Diskutieren: (von links) Das Brautpaar Franziska (Raffaela Bissig) und Stefan (Peter Schmidig) mit Trudy (Katleen Meyer- Donkers) und dem Schlafwandler (Martin Detterbeck). (Bild Dominique Goggin)
Diskutieren: (von links) Das Brautpaar Franziska (Raffaela Bissig) und Stefan (Peter Schmidig) mit Trudy (Katleen Meyer- Donkers) und dem Schlafwandler (Martin Detterbeck). (Bild Dominique Goggin)

Bühne

Ein hochspassiger «Poltermorge»

Derzeit präsentiert das Theater Brunnen erstmals eine Uraufführung in der Aula. Mit der witzigen Komödie «Poltermorge» des hier lebenden Housi Denz sorgen die elf Schauspieler unter der Regie von Susanne Holdener für Lachstürme.

Mit einem Schlafanzug bekleidet, begrüsste Martin Detterbeck am Stefanstag die vielen Anwesenden in der Aula Ingenbohl aufs Herzlichste. Wir befinden uns in einer Stube, im Hintergrund bei der Terrasse die Mythen. Ausser einem Sofa ist wenig erkennbar, überall stehen volle Kisten zum Abtransport bereit. Franziska (Raffaela Bissig) hat sie gepackt, wird ausziehen, heute daheim ihren imAusland lebenden Bräutigam Stefan (Peter Schmidig) zivil heiraten, um mit ihm dort leben zu können. Sie und ihre Freundin und Trauzeugin Lisa (Kristin Stelter) entdecken einen auf dem Teppich liegenden Mann im Pyjama (Martin Detterbeck), versuchen den Unbekannten zu wecken. Mithilfe von Franziskas Onkel Max (PeterTruttmann, er ist auch Präsident des Vereins Theater Brunnen) tragen sie ihn ins Badezimmer. Nach der Ankunft von Gloria (Sonja Holdener), Tante der Braut, und ihren Kindern Luzia (Steffi Schällibaum) und Sebastian (Elias Brülisauer) kommt die Psychiaterin Frau Dr. Vögeli (Martina Grond) und sucht den aus der Klinik verschwundenen Schlafwandler. In einer halben Stunde werden die Gäste erwartet.

Der Morgen danach

Akt 2: Der Bräutigam und Martin (Thomas Schelbert), Trauzeuge und Lisas Freund, trinken Wasser, später bespricht das Brautpaar die Zukunft. Stefan muss zur Toilette, die Frauen fürchten, er sehe dort den Schlafwandler, sagen die Toilette sei verstopft. Trudy (Katleen Meyer-Donkers), Stefans Mutter, kommt ins Zimmer, es regnet stark und immer stärker, Schirme sind grosse Mangelware. Der Kranke legt sich ins Bett im Stubenhintergrund. Er holt sich dann etwas zu essen, geht aufs Sofa, später wieder auf den Teppich. Akt 3: Trudy will reinkommen, der Kranke lässt sie eintreten. Trauzeuge Martin fällt betrunken um, der Kranke wandert in die Küche, holt mehr Essen. Martin legt sich neben den Schlafwandler ins Bett. Stefan will aufs Standesamt – fällt um, verschmutzt sich. Franziska und er streiten, sie habe ihn im Badezimmer mit Lisa gesehen. Weiteres seinicht verraten...

Eine Superleistung

Zum Autoren Housi Denz, der auch für das interessante Bühnenbild zuständig ist: Seit fast sieben Jahren lebt und arbeitet er in Brunnen, vorher war er im Kanton Bern tätig, wo er als Primarlehrer, als Grafiker nach der Ausbildung an der Kunstgewerbeschule, oder zum Beispiel auch als Angestellter in Werbeagenturen im Einsatz war. Die Komödie «Poltermorge», sein erstes geschriebenes Stück, hat er für das Theater Brunnen verfasst. Die Premiere bewies – eine Superleistung.



Poltermorge

Komödie in drei Akten von Housi Denz
Theater Brunnen
Aula

Spieldaten

- 30.12.2010, 20 h

- 05.01.2011,20 h

- 07.01.2011, 20 h

Weitere Infos

www.theaterbrunnen.ch

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

28.12.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/G2piTC