Einer der Publikumslieblinge: Der Italiener Otto il Bassotto, Meister und Bändiger von Ballons aller Art, zu denen auch der weltweit grösste gehört, von dem Otto schliesslich vollständig verschlungen wird.
Einer der Publikumslieblinge: Der Italiener Otto il Bassotto, Meister und Bändiger von Ballons aller Art, zu denen auch der weltweit grösste gehört, von dem Otto schliesslich vollständig verschlungen wird.
Magic Bubbles: Riesige Seifenblasen, die grossartig und wie ein Hauch von Lebensfreude in der flimmernden Sommerluft dahergeschwebt kamen. Bilder Josias Clavadetscher
Magic Bubbles: Riesige Seifenblasen, die grossartig und wie ein Hauch von Lebensfreude in der flimmernden Sommerluft dahergeschwebt kamen. Bilder Josias Clavadetscher
Tirasaru: Die drei österreichischen Mädels Enzian, Edelweiss und Almrausch zauberten eine Feuershow auf den Asphalt, dass der auch schon mal zu brennen begann.
Tirasaru: Die drei österreichischen Mädels Enzian, Edelweiss und Almrausch zauberten eine Feuershow auf den Asphalt, dass der auch schon mal zu brennen begann.

Dies & Das

15 000 Besucher am Spettacolo

Ein Grosserfolg für das Spettacolo. 50 Strassenkünstler aus acht Ländern haben rund 15 000 Besucher verzaubert und restlos begeistert. Alle Erwartungen sind übertroffen worden. Und alles freut sich schon auf die nächste Durchführung in zwei Jahren.

Es war traumhaft, ein absolut begeisterndes Erlebnis. Bis vor zwei Monaten konnte man sich noch gar nicht viel vorstellen unter diesem 1. Strassenkünstlerfestival in Brunnen und auch dem ersten in der ganzen Zentralschweiz. Dann haben die Plakate und Programme neugierig gemacht, und schliesslich ist das Festival über die Besucher hereingefahren wie eine Lawine von Humor, Musik,Witz, Akrobatik, Poesie, Slapstick, Kabarett,Artistik, Feuer, Licht, Riesenseifenblasen und Ballonluft. 19 Strassenkünstler- und Zirkusgruppen oder Solisten haben rund 120 Darbietungen präsentiert, der Fahrplan war 22 Stunden lang belegt mit Programm. Immer so gut austariert, dass die kleinen Pausen dazwischen ausreichten, um sich für die nächste Aufführung auf einem der sieben Schauplätze bereit zu machen. Das Resultat waren Tausende von begeisterten Besuchern, Zehntausende von Lachern, von Staunen und tonnenweise Applaus.

Viele Trumpfkarten ausgespielt

Wo lag das Geheimnis für diesen Erfolg? Es sind viele Trumpfkarten ausgespielt worden. Das OK hat es verstanden, ein sehr gut gemischtes Programm zusammenzustellen. Damit sind ziemlich alle Vorlieben abgedeckt worden. Der Bereich Musik ist durch drei Formationen in ganz ungewöhnlicher Art präsentiert worden. Akrobatik gabs auf dem Schleppseil und im «Kampf zwischen Huhn und Koch». Pantomimik war bei dem zauberhaft poetischen Stelzenvogel und den Maschinenmenschen zu sehen. Einen Feuerzauber legten der pyromanische Feuerspeier aus den Niederlanden und die drei feurig-feschen Österreicherinnen hin, dass der Nachthimmel in Flammen erzischte und auch mal der Asphalt brannte. Ganz das Gegenteil waren die riesigen Seifenblasen, in die man leicht ein Auto hätte reinpassen können. Und schliesslich waren grandiose Komödianten am Werk, die das Publikum bezirzt, bezaubert und begeistert haben. Diese Mischung war es, die allen etwas geboten und die Familien stark integriert hat. Im speziellen Kinderprogramm konnten sogar temporäreTattoos auf den Kinderarm gepflastert werden, es gab Frisurenspektakel oder dasVentilatorvelo, das Wasserballett und vieles mehr.

Perfekte Organisation als Basis

Bis ins Detail perfekt war die Organisation. Das Festivalgelände, die Schauplätze, das Programm und all die Randinformationen waren hervorragend, sodass es kaum Nachfragen bei den Info-Ständen gegeben hat. Gewaltig war das Engagement all der Helferinnen und Helfer. Rund 200 Personen standen im Einsatz, auch sie alle mit einem Lachen im Gesicht.

Publikum spielte sofort mit

Einen wesentlichen Beitrag hat nicht zuletzt das Publikum geleistet. Nicht nur durch seinen Aufmarsch, auch durch sein Verhalten.Wer die Schwyzer gelegentlich als skeptisch und verschlossen beurteilt, der wurde da anders belehrt. Sie haben ohne Zögern sofort in den Shows mitgemacht, den Spass mitgetragen und häufig selber diesen Bühnenauftritt ausgekostet. Die Strassenkünstler konnten die Zuschauer regelrecht «packen». Offenbar hat dies auch damit zu tun, dass da für drei Tage etwas Fasnachtsstimmung ausgebrochen ist. So liess man auch das Hutgeld fleissig klimpern. Das ganze Festival war ohne Eintritt, dafür konnte man seine Unterstützung mit dem Beitrag in den Hut oder Topf ausdrücken. Das hat geklappt, Zuschauer und Künstler waren zufrieden. Vom Wetter schliesslich wollen wir nicht reden. Nicht nur Spettacolo war heiss, auch das ganze Wochenende.

Infos und Bilder unter

www.spettacolo.ch/medien

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

20.08.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/SCxHEh