Dies & Das
Auslandschweizer-Komponist darf in der Villa Schoeck residieren
Schweizer Komponistinnen und Komponisten, die im Ausland wohnen, können sich für ein Residenzstipendium bewerben. Der
ausgewählte Künstler oder die ausgewählte Künstlerin wird im Sommer in der Villa Schoeck auf dem Gütsch wohnen und arbeiten.
Mit dem Auslandschweizerplatz ist Brunnen für Auslandschweizer ein Stück Heimat. Der Platz soll auch Ankerplatz für die im Ausland lebenden Schweizer Kunstschaffenden sein. Im letzten Jahr hat die Stiftung Auslandschweizerplatz das Projekt Artist in Residence lanciert. Damals wirkte die Landschaftsmalerin Lucienne Fontannaz-Howard in Brunnen. Nun geht das Projekt in Kooperation mit dem Schoeck-Festival und mit Unterstützung der Auslandschweizer-Organisation (ASO) ins zweite Jahr. Gesucht ist diesmal eine Auslandschweizer-Komponistin oder ein -Komponist. Während des Aufenthalts in Brunnen soll der oder die Kunstschaffende ein Lied mit Klavierbegleitung oder Kammerorchester komponieren. Die Aussschreibung ist offen. Es ist kein Thema vorgegeben. Ziel ist, dass gemeinsam mit den Organisatoren ein Thema gefunden wird.
«Das Haus wurde gebaut, dass darin Kunst entsteht»
Diese zweite Ausschreibung nimmt den Elan des letztjährigen Schoeck-Festivals auf. Der ausgewählte Komponist oder die ausgewählte Komponistin wird nämlich vom 19. August bis 17. September in der Villa Schoeck auf dem Gütsch wohnen. «Das Haus wurde gebaut, dass darin Kunst entsteht», erklärt Alvaro Schoeck vom Kuratorium Schoeck-Festival auf Anfrage. Die ausgewählte Person darf in einem der zahlreichen Gästezimmer im normalen Wohnbereich wohnen und auch Othmar Schoecks Atelier zum Komponieren benutzen. «Wenn es denn nicht zu dominant und bedrückend ist», meint Alvaro Schoeck. Im Haus bestehen zudem verschiedene weitere Möglichkeiten zum Komponieren. Alvaro Schoeck bestätigt, dass das Haus für Künstler Inspirationsquelle ist. Er erinnert an die Künstergruppe aus Berlin, die im letzten Jahr im Rahmen des Schoeck- Festivals ein Theater erarbeitet hatte. «Die Künstler waren sehr, sehr glücklich im Haus.» Da es inzwischen die Galerie Leewasser, in der die erste Künstlerin in Residence ihr Atelier eingerichet hatte, nicht mehr gibt, entstand das Angebot für einen Komponisten, eine Komponistin. Zum Abschluss des Aufenthaltes wird die Komposition öffentlich präsentiert. Es sind zudem Rahmenveranstaltungen vorgesehen. Interessierte Kunstschaffende können ihre Bewerbung bis am 13. April einreichen.
Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind)
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Bote der Urschweiz
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