Übergabe des Modells «Quadratur des Kreises – die Schweiz» auf dem Auslandschweizerplatz: v.l. Hansueli Girsberger, Stiftungspräsident Toni Dettling, Susy Bissig, René Baggenstos, Carla Muff. Es fehlen: Thomas Walker und Robert Kistler. Bild S. Gir
Übergabe des Modells «Quadratur des Kreises – die Schweiz» auf dem Auslandschweizerplatz: v.l. Hansueli Girsberger, Stiftungspräsident Toni Dettling, Susy Bissig, René Baggenstos, Carla Muff. Es fehlen: Thomas Walker und Robert Kistler. Bild S. Gir

Dies & Das

Brunner Projektidee für Wehrihaggen

Die Stiftung Auslandschweizerplatz Brunnen wünscht sich ein Symbol auf dem Stück Wiese der fünften Schweiz. Sechs Brunnerinnen und Brunner haben nun einen originellen Vorschlag gemacht. «Die Quadratur des Kreises – die Schweiz» heisst die Skulptur.

Seit Ende Januar läuft ein Ideenwettbewerb der Stiftung Auslandschweizerplatz über eine künstlerische Ausgestaltung auf der einmalig gelegenen Wiese. Es soll ein dauerhaftes und aussagekräftiges Symbol geschaffen werden, welches die Idee des Auslandschweizerplatzes auf sinnfällige, zeitgemässe Weise zum Ausdruck bringt. Die sechs Brunnerinnen und Brunner Robert Kistler, Carla Muff, Susy Bissig, Thomas Walker, René Baggenstos und Hansueli Girsberger haben nun eine Idee entwickelt, die sie Toni Dettling, dem Präsidenten der StiftungAuslandschweizerplatz Brunnen, überreichten.

Clevere Überlegungen

«Wir stellen uns eine Skulptur von knapp einem Meter Höhe auf Augenhöhe vor», sagt Hansueli Girsberger, einer der Initianten. «Diese Eisenplastik hat eine einfache Form mit der klaren Aussage: Die Schweiz schafft die Quadratur des Kreises.» Wenn man die zweidimensionalen Formen Quadrat und Kreis in das Dreidimensionale überführe, könne man im selben Körper sowohl ein Quadrat wie auch einen Kreis erblicken. Blickt man durch die Skulptur gegen Westen, so erkenne man ein perfektes Quadrat mit vier Ecken respektive vier Kanten, welche die vier Landessprachen und die vier Kulturen symbolisieren, sagt Girsberger weiter. «Blickt man durch die Skulptur gegen Süden, so erblickt man einen perfekten Kreis. Er führt das Auge Richtung Rütli, wo die Einheit beschworen wurde und in die Ferne, wo sich die Auslandschweizer um den ganzen Erdkreis verteilen.» Die Ecken und Kanten verschmelzen zum ewigen Kreis, der im Rütligeist die Schweiz zusammenhält und es schafft, das Unmögliche möglich zu machen: nämlich die Verschiedenheit der Kulturen im In- und Ausland zu einer jahrhundertelangen, friedlichen Koexistenz zu verschmelzen. Also die geglückte «Quadratur des Kreises – die Schweiz».

«Wir sind keine Künstler»

«Das ist eine sehr interessante Spielerei, die auch zum Nachdenken anregt», sagte Stiftungspräsident und Alt-Ständerat Toni Dettling aus Schwyz am Wochenende bei der offiziellen Übergabe der Projektidee inklusive einem Modell. «Wir sind keine Künstler», sagte bei der Übergabe Susy Bissig. «Wenn die Stiftung die Idee umsetzen möchte, müsste man natürlich eine Fachperson beiziehen.» Immerhin eine kreative Idee ist da, und die Eckdaten der «Quadratur des Kreises – die Schweiz» haben die sechs Brunnerinnen und Brunner auch gleich präsentiert. Die Skulptur soll aus Eisen verzinkt und patiniert werden. Der Grund soll geschliffener Gotthard-Granit sein und um die Aussage auf jeder Seite mit in einer Landessprache erläutert werden. Ob die Idee umgesetzt wird, wird sich zeigen. Toni Dettling war jedenfalls sehr angetan von der Idee und den vielschichtigen Gedanken dahinter: «Ich könnte mir dies gut vorstellen.»

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

06.03.2012

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