Grosse Ehre für die Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen (hier bei ihrem Ausflug in Prag): Die urchigen Männer werden an der Tattoo-Parade in Basel teilnehmen. Bild pd
Grosse Ehre für die Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen (hier bei ihrem Ausflug in Prag): Die urchigen Männer werden an der Tattoo-Parade in Basel teilnehmen. Bild pd

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Greifler marschieren an Tattoo-Parade mit

Ein ehrenvoller Auftritt in Basel wird für die
Ingenbohler Greifler mit vielen Auflagen verbunden.

«Das ist für uns Greifler eine grosse Ehre und wird zu einem einmaligen Erlebnis», sagt Beat Schibig von der Greiflervereinigung Ingenbohl-Brunnen. Sie wurden eingeladen, am 23. Juli an der Tattoo-Parade in Basel teilzunehmen. Start der Parade mit 1900 Mitwirkenden aus aller Welt, die mitten in Basel über eine Strecke von zwei Kilometern stattfindet, ist um 14.00 Uhr. Sie wird rund zwei Stunden dauern. Erwartet werden zwischen 100 000 und 120 000 Zuschauer.

Ausnahmebewilligung für Brissago

Die Austragung des Monsteranlasses mit internationaler Ausstrahlung ist bis ins letzte Detail reglementiert. «Wir haben ein neunseitiges Drehbuch und viele Auflagen erhalten», sagt Schibig. So werden die 57 Greifler – darunter drei Geislechlepfer, ein Tannliträger und drei Jochträger – angehalten, keine modernen Uhren mit farbigen Armbändern zu tragen. Vorgeschrieben sind auch schwarze Hosen (ohne Seitentaschen) und schwarze Schuhe. Verboten sind auch Sonnenbrillen. Auf der ganzen Strecke gilt zudem ein striktes Rauchverbot. «Für uns wurde allerdings hier eine Ausnahme gemacht, sodass wir unsere traditionellen Brissago rauchen dürfen», erklärt Schibig.

Tempo vorgeschrieben

Den Greiflern, die als einzige Nicht-Trommler, Nicht-Musikanten und Nicht-Dudelsackbläser, sondern als einzige Brauchtumsgruppe an der Tattoo-Parade mitmarschieren dürfen, ist sogar das Schritttempo vorgegeben worden. An der Parade ist eine Schritt-Geschwindigkeit von 100 bis 104 Schritten pro Minute einzuhalten. «Wir Greifler werden das sicher schaffen, auch wenn wir erfahrungsgemäss etwas langsamer unterwegs sind», ist Schibig überzeugt und schmunzelt: «Sicherheitshalber haben uns die Organisatoren ganz am Schluss der Parade eingereiht. So werden wir wenigstens keine Behinderung für nachfolgende Gruppen sein.»

Bote der Urschweiz (

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

08.07.2016

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