Dies & Das
Kostenlose Kultur für U18
Der Verein Kultur Brunnen hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Um der Jugend kulturelle Anlässe schmackhafter zu machen und ihr den Zugang zur Kultur zu vereinfachen, müssen in Zukunft die Unter-18-Jährigen bei allen Anlässen keinen Eintritt mehr bezahlen.
Ab dem kommenden Jahr können Jugendliche unter 18 Jahren sämtliche Anlässe von Kultur Brunnen gratis besuchen. Dies hat der lokale Kulturverein am Mittwoch entschieden. «Damit wollen wir den Jugendlichen den Zugang zur Kultur erleichtern », erklärt Präsidentin Sylvia Schranz gegenüber dem «Boten». Schranz glaubt, dass sich insbesondere junge Besucher zweimal überlegen, ob sie einen kulturellen Anlass besuchen oder nicht. «Der finanzielle Aspekt spielt dabei eine grosse Rolle.» Diese Barriere werde dadurch nun beseitigt. Dadurch soll zudem das Interesse an der Kultur geweckt werden, die Kultur «schmackhaft gemacht werden ». «Vielleicht können wir davon auch profitieren», führt Schranz aus, «es wäre natürlich schön, wenn mit dem Erreichen der Volljährigkeit der eine oder andere dem Verein beitreten würde.» Dass es nun einen regelrechten Ansturm geben wird, glaubt Schranz nicht. Wie dem auch sei, den Jugendlichen steht neu gratis ein attraktives Angebot offen. So beinhaltete beispielsweise das Programm 2009 unter anderem drei Konzerte, eine Filmdarbietung, eine Vorstellung von Gardi Hutter oder den Poetry Slam.
Lob von den Behörden
Dass die Gemeinde Ingenbohl den Entscheid von Kultur Brunnen wohlwollend zur Kenntnis nimmt, erstaunt nicht. Gemeindepräsident Albert Auf der Maur hat lobende Worte für den Verein übrig: «Wir begrüssen dies sehr. Dass Kultur Brunnen der Jugend entgegenkommt, ist sehr positiv. Damit leistet der Verein einen Beitrag zur Jugendarbeit in der Gemeinde. Auch auf kantonaler Ebene kommt die Neuerung gut an. «Natürlich ist es wunderbar, wenn die Hürde für das junge Publikum, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen, tief gehalten werden kann», erklärt Rebekka Fässler, Kulturbeauftragte des Kantons Schwyz, «das ist ein gutes Engagement für die Kulturvermittlung.» Fässler hebt aber auch den Mahnfinger: «Dadurch darf aber nicht der falsche Eindruck entstehen, nur weil etwas gratis ist, hat es keinen oder weniger Wert.»
Bote der Urschweiz
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