Dies & Das
Zustimmung zum Dorfkeller Brunnen
Der Grundsatzentscheid ist gefallen: Die Bartli-Gesellschaft Brunnen hat beschlossen, den Dorfkeller zu realisieren, und hat bei der dazu gegründeten Betriebs-Gesellschaft für 10000 Franken Anteilscheine gezeichnet. Nun geht es ans Bauprojekt und an die Finanzierung.
Bei diesem Projekt haben sich mehrere Interessen getroffen. Die Gemeinde Ingenbohl als Eigentümerin hat die Absicht, den brach liegenden ehemaligen Luftschutzkeller im Brunner Gütsch wieder einer Nutzung zuzuführen. Die Fasnachtsvereine sind schon seit Jahren auf der Suche nach einem repräsentativen Lokal im Stile eines Fasnachtskellers. Und Kultur Brunnen unterstützt das Projekt, um ein Lokal im Stile eines Kleintheaters zu erhalten. Der künftige Dorfkeller Brunnen soll für Empfänge, Apéros, Kleintheater, Lesungen, Vorträge und weiteres genutzt, aber auch an Dritte vermietet werden können. Auch wird der Keller bei Dorfanlässen in Betrieb stehen.
Trägerverein bereits gegründet
Ein Ausschuss der Bartligesellschaft hat das Projekt vorangetrieben, Umbaupläne, einen Businessplan, ein Finanzierungsmodell und ein Betriebskonzept erarbeitet. Vorgesehen ist, dass die Bartligesellschaft den Gütsch-Keller langfristig von der Gemeinde mietet und auf der Basis einer Leistungsvereinbarung für den Umbau und Betrieb einer Trägergesellschaft übergibt. Dieser Verein «Dorfkeller Brunnen» ist letzte Woche gegründet worden. Dem Kellerrat als Vorstand gehören an: Josias Clavadetscher als Präsident sowie als Mitglieder René Meier, Lisa Oetiker, Willy Hüsler, Josi Inderbitzin und Silvia Schranz. Der Vorstand wird noch weiterergänzt.
Eröffnung Herbst 2010
An der ausserordentlichen Bartli-Versammlung – soweit bekannt der bisher einzigen in der 109-jährigen Geschichte der Gesellschaft – ist am Wochenende nun dieses Projekt und die Miete des Kellers einstimmig gutgeheissen worden. Weiter hat die Bartligesellschaft einen Anteilschein-Betrag von 10 000 Franken gezeichnet. Weiter wurde der Auftrag erteilt, mit dem Verein Dorfkeller die geplante Leistungsvereinbarung vorzubereiten und diese der Schlussversammlung im Herbst vorzulegen. Geplant ist, dass die Umbauarbeiten noch dieses Jahr beginnen und der Dorfkeller im Herbst 2010 eröffnet werden kann. Realisiert wird das Projekt aber nur, wenn alle Bewilligungen vorliegen und die Finanzierung definitiv gesichert ist.
Über 200 000 Franken investieren
Als Nächstes wird nun das Um- und Ausbauprojekt von Architekt Robert Kistler im Detail ausgearbeitet und ins Bewilligungs-Verfahren gegeben. Daneben läuft die Finanzierungsaktion an. Die Bau- und Einrichtungskosten sind mit 210 000 Franken veranschlagt worden. Dieses gesamte Kapital soll durch Anteilscheine zu 500 Franken beschafft werden, die dann je nach Betriebserfolg des Dorfkellers in Etappen wieder zurückbezahlt werden können. Die Finanzhürde ist recht hoch, anderseits sei man überzeugt, so Clavadetscher, in Brunnen genügend Unterstützung finden zu können. Dass man damit nicht falsch liegt, wurde am gleichen Abend noch bestätigt, als umittelbar nach dem Beschluss und neben dem Kapitaleinschuss der Bartligesellschaft auch 20 000 Franken privat gezeichnet worden sind.
Bote der Urschweiz
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