Die Brunnerin Janine Schranz lernte im Blaudruck eine neue Technik kennen.
Die Brunnerin Janine Schranz lernte im Blaudruck eine neue Technik kennen.
Die einheimische Glaskünstlerin Veronika Suter bei der Arbeit. Bilder Thomas Bucheli
Die einheimische Glaskünstlerin Veronika Suter bei der Arbeit. Bilder Thomas Bucheli

Kunst & Design

Kunst schaffen unter freiem Himmel

Der Auslandschweizerplatz glich diese Woche einem grossen Atelier – sieben Künstlern durfte über die Schulter geschaut werden.

Sieben Künstler verwandelten den Auslandschweizerplatz in Brunnen während einer Woche zu einem Künstleratelier. So arbeiteten die vier Künstlerinnen und drei Künstler mit den verschiedensten Materialien in Freiluftzelten und luden die Besucher ein, ihnen über die Schulter zu schauen. Mit dabei waren Janine Schranz, Veronika Suter, Christina Wendt, Linda Wunderlin, Rudolf Tschudin, Beni Annen und Thomas Baggenstos. «Meinen beiden Figuren gab ich die Namen Jarlet und Abramis. Es sollen zwei tanzende Maschinen mit geschlechtslosen Namen sein», verriet ThomasBaggenstosausMerlischachen, welcher zwei batteriebetriebene Werke schuf, welche vor dem Kaputtgehen herumtanzen können. Werk wurde 30 Zentimeter kürzer Für ihr 108 Kilogramm schweres Werk verwendeten der Schwyzer Kunstschaffende Bernhard Annen und Rudolf TschudinausBaseleinenRingausEisenrohr. Zuerst schnitt Annen das Rohr 211- mal durch, anschliessend schweisste es Rudolf Tschudin wieder an. Am Ende war das Werk 30 Zentimeter kürzer, es wurden 14 Trennscheiben benötigt, und es blieben 107 Meter Schweissnaht übrig. «Wir wollten mit unserem Werk die BetrachterzumNachdenkendarüberanregen, was sie den ganzen Tag tun», so die beiden Rohrarbeiter. «Wir konnten Interesse wecken» Die Bernerin Christina Wendt präsentierte ebenfalls ihr Schaffen, sie betätigte sich als «Menschenbildnerin». Und die Basler Bildhauerin Linda Wunderlin baute Skulpturen und nahm Videos auf. «Da ich normalerweise nur drinnen arbeite, war für mich die Erfahrung, in einem solchem Rahmen draussen tätig zu sein, ein Experiment, das mich teilweise wettermässig vor grosse Herausforderungen stellte.» Doch hätte sie bei den Leuten grosses Interesse wecken können, und für sich hätte sie eine neue Erfahrung gemacht, welche sie in Zukunft wiederholen wolle, freute sich die einheimische Janine Schranz. «Ich konnte den Werdegang meiner Kunst aufzeigen und so den Leuten das Kunstschaffen näherbringen und ihr Interesse wecken», resümierte auch die Brunnerin Veronika Suter, welche wie die anderen auf Einladung von Kultur Brunnen anwesend war. Zum Abschluss gab es gestern Freitag einen Rundgang durch die Kunstergebnisse.

Bote der Urschweiz / Thomas Bucheli

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

30.08.2021

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www.schwyzkultur.ch/9EGgbG