Farbenfroh: Konrad Abegg vor seinem Werk «Wechselnde Befindlichkeiten». Bild Dominique Goggin
Farbenfroh: Konrad Abegg vor seinem Werk «Wechselnde Befindlichkeiten». Bild Dominique Goggin

Kunst & Design

Abegg visualisiert Befindlichkeit

Derzeit sind in der Brunner Galerie am Leewasser Werke von Konrad Abegg aus Kriens ausgestellt. Brennpunkt dieses Schaffens ist der Mensch. Seine teils sehr grossformatigen Arbeiten auf Papier stehen unter dem Titel «Oh das Leben».

Nach der Begrüssung durch die Galeristin Monica Amstad stellte sich der 1950 in Flüelen geborene Konrad Abegg selber vor dieVernissage-Gäste. Er freute sich, dass seine Grossformate hier sehr gut zur Schau kommen. Wie er betonte, liebt er Chaos und macht sich Gedanken über die Welt. Seit zwei Jahren befasst er sich mit dieser Serie, hier ist nur ein kleiner Ausschnitt zu sehen. «Ich gehe noch weiter.»

Dekorationen interessieren nicht

Seit 30 Jahren arbeitet er am Boden in seinem Atelier in Luzern, bearbeitet Papier mit Mischtechnik, kratzt viel weg, man kann seine Bilder berühren. «Ich mache Augen und Herz auf, hört auf euch, wie es auf euch wirkt.» Ihn interessiert der Mensch als solcher. Der weit gereiste Mann versucht, Befindlichkeiten zu visualisieren, und betonte: «Dekorationen interessieren mich nicht.» Vor drei Jahren hatte Abegg hier «Gehen auf Eis-Landschaften» gezeigt. Im Eingangsbereich hängt jetzt «Den Kopf in den Händen halten», und im 1. Stock beeindruckt das «Sich von was trennen» wie auch das Riesenbild «Der Kuss der Masken» – ein Mann hebt die Beine in die Höhe.

Gesprächsabend am 2. Oktober

Im 2. Stock zweimal ein «Paar» und ein interessantes «Paarleben». Sehr imposant wirkt «Sich abwenden», wo ein schwarzer Mann neben einer am Boden liegenden Frau steht. Es hängen auch kleine Bilder neben den Grossformaten. Sehr schön in Grün «Schlangen» oder neben «Sich abwenden » eine Kugel, die zeigt, dass sich die Welt weiterdreht. Am Samstag, 2. Oktober, um 20.00 Uhr ist ein Gesprächsabend mit dem Künstler angesagt.

Die Ausstellung dauert bis zum 24. Oktober und ist von Mittwoch bis Samstag, 14.00 bis 22.00 Uhr, und sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Kunst & Design

Publiziert am

21.09.2010

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