Kontrast in der Wüste: Die «Seven Magic Mountains» sind von weither sichtbar, sie vermitteln zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. Bild: Josias Clavadetscher
Kontrast in der Wüste: Die «Seven Magic Mountains» sind von weither sichtbar, sie vermitteln zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. Bild: Josias Clavadetscher

Kunst & Design

«Seven Magic Mountains» bleiben bis 2021 in Nevada

In der Wüste von Nevada steht eine riesige Installation des Schwyzers Ugo Rondinone. Ende 2018 sollte sie zwar zurückgebaut werden. Weil sie pro Tag rund 1000 Besucher anlockt, ist nun eine Verlängerung bis 2021 angesetzt.

Wer von Los Angeles auf der Interstate 15 nach Osten fährt, bemerkt etwa 15 Kilometer vor Las Vegas in der Wüste schon von Weitem bunte Farbpunkte. Dann realisiert man, dass es eine riesige Skulptur ist, sieben im Stile von «Steimandli » zusammengesetzte, bunt leuchtende und bis zu 15 Meter hohe Säulen. Die «Seven Magic Mountains» sind vom Schwyzer Künstler Ugo Rondinone realisiert worden, ein Auftrag des Nevada Museums of Art, des Art Production Fund und gesponsert von der Aria Resort & Casino Las Vegas. Rondinone hat fünf Jahre daran gearbeitet, im Mai 2016 ist das 3,5 Mio. Franken teure Projekt installiert worden. Zuerst waren die «Seven Magic Mountains» für zwei Jahre bewilligt und dann bis Ende 2018 verlängert worden. Aufgrund des grossen Publikumserfolgs ist nun eine nochmalige Verlängerung angesetzt worden, bis Ende 2021. Dies hängt mit der Reaktion des Publikums zusammen. Laufend wurde gewünscht, diese Säulen stehen zu lassen. Seit dem Aufbau sind rund 16 Millionen Autos an dieser Installation vorbeigefahren und haben sie mit Garantie gesehen. Vor Ort werden die sieben Säulen im Ivanpah Valley pro Tag von rund 1000 Personen besichtigt. Dabei sind Hunderttausende von Fotos entstanden. Ugo Rondinone versteht die sieben Säulen als ein Zeichen in der Geschichte der Land- Art, als ein Zwischenglied zwischen natürlichen geologischen Formen und abstrakter Komposition. Ugo Rondinone gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schweizer Künstlern. Er ist in Brunnen aufgewachsen, hat in Wien studiert, lebte eine Zeitlang in Zürich und Würenlos, seit 1997 in New York. Ausgestellt hat Rondinone praktisch in allen Weltstädten. Aktuell ist vor allem das von ihm geschaffene «Eingangstor» zu den neuen Überbauungen in Andermatt.


Bote der Urschweiz / cj

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

31.12.2018

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www.schwyzkultur.ch/8HvJYy