Kunst & Design
Vom Handwerk zur Kunstform
DerVortrag von Kaspar Toggenburger in der Galerie am Leewasser zeigte auf, wie aus einer Notwendigkeit eine Kunst wurde. Von den Anfängen in Asien bis zum Höhepunkt in Europa führte er die Zuhörer in die Kunstform des Holzschnitts ein.
«Warum tue ich mir das an?», fragen sich der Winterthurer Kaspar Toggenburger und viele andere Holzschnittkünstler bei ihrer Arbeit. Die Fertigung ist sehr aufwendig, und in der heutigen Zeit mit der modernen Technik wäre eigentlich vieles einfacher. Den Künstlern geht es aber darum, das Handwerkliche mit dem Geistlichen zu vereinen. «Sie suchen heute bewusst nach diesem langsameren Medium», erklärt Kaspar Toggenburger in seinem Vortrag.
Eine jahrhundertealte Technik
Der Holzschnitt versucht sich hauptsächlich auf das Wesentliche zu konzentrieren und bedient sich dabei grafischer Grundelemente wie Linie, Fläche und Struktur. Besonders beeindruckend ist die Darstellung des Entstehungsprozesses, dieser ist in der Ausstellung für jeden nachvollziehbar.
Erste Form des Drucks
In den Anfängen in Asien und später in Europa war der Holzschnitt die einzige Möglichkeit der Vervielfältigung. Erst mit der Erfindung des Buchdrucks fanden die Künstler weg von der Notwendigkeit und hin zur Kunstform. Die Weiterentwicklung fand ihren Höhepunkt in der klassischen Moderne im nordisch-deutschen Raum. Die Entwicklung hält aber bis heute an, und die neuestenWerke Schweizer Künstler lassen sich in der Galerie am Leewasser noch bis am 26. August bestaunen.
Bote der Urschweiz
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Bote der Urschweiz
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- Kunst & Design
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