Vier Kunstschaffende und Freunde, die Fredy Wyrsch begleiteten, haben in der Galerie am Leewasser eine künstlerische Hommage für ihn gestaltet: (von links) Nicolas Wittwer, Harald Reichenbach, Thomas Dittli und Mischa Camenzind.
Vier Kunstschaffende und Freunde, die Fredy Wyrsch begleiteten, haben in der Galerie am Leewasser eine künstlerische Hommage für ihn gestaltet: (von links) Nicolas Wittwer, Harald Reichenbach, Thomas Dittli und Mischa Camenzind.

Kunst & Design

«Wir spinnen Fredys Fäden weiter»

Die neue Ausstellung in der Galerie am Leewasser in Brunnen ist eine Hommage für Fredy Wyrsch. Die vier engsten Künstlerfreunde des vor einem Jahr plötzlich verstorbenen Kurators stellen im Gedenken an ihn aus: Mischa Camenzind, Thomas Dittli, Harald Reichenbach und Nicolas Wittwer zeigen ihre neusten Werke.

Die Galerie platzte an der Vernissage von Sonntagabend fast aus allen Nähten. Galeristin Monica Amstad, die die Galerie am Leewasser möglich gemacht hat, unterstützte und förderte Fredy stets und betrieb gemeinsam mit ihm die Galerie. Sie begrüsste am Sonntagabend die zahlreich erschienenen Freunde, Kunstschaffenden und Familienmitglieder von nah und fern zur Vernissage. «Wahnsinnig, dass schon ein Jahr vergangen ist, seit Fredy gestorben ist.» Sie dankte den Anwesenden, vor allem aber Fredys Familie, für den wichtigen Halt, den sie für ihn waren, dem Galerie-Team und ihren Töchtern Franziska und Cathrine, welche die Galerie in ihrem und Fredys Sinn weiterführen werden. Ein eigentlicher Glücksfall für die etablierte Galerie im Herzen von Brunnen.

«Kunst braucht Zeit braucht Kunst»

Fredy Wyrsch hat die Galerie seit 2001 zu dem gemacht, was sie heute ist: ein beliebter Ort der Begegnung für Einheimische über die Kunstszene hinaus. Ein Raum für internationale und regionale, neue, überraschende und etablierte Kunst von Kunstschaffenden für interessierte Kunstfreunde. «Fredy hatte ein hervorragendes Netzwerk in der Kunstund Musikszene», sagte seine Nachfolgerin Franziska Amstad. «Wir spinnen sein Netz weiter.» So bleibt das bewährte Konzept der Kunstgalerie als Ort der Begegnung über die Kunst hinaus erhalten, und es wird weiter Raum geben für innovative Lesungen, Konzerte, Filme, Videoinstallationen, Performances und so weiter. Inmitten der Bilder und Skulpturen von Fredys Freunden blieb am Sonntag viel Raum für das Gedenken an ihn. Die klaffenden Lücken, die Fredy hinterlässt, waren spürbar, aber auch die bunten Akzente, die er im Leben zu setzen wusste, das Spinnennetz, an dem er gesponnen hat, und schliesslich der Raum für Kunst, den er geprägt und geschaffen hat.

Die Gruppen-Ausstellung in der Galerie am Leewasser ist noch bis am 23. Dezember zu sehen.

Infos

www.galerie-am-leewasser.ch



Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

20.11.2012

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