Der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli an der Vernissage: «Die Erinnerung an einen grossen Komponisten wachhalten». Bild Josias Clavadetscher
Der Schwyzer Bildungsdirektor Michael Stähli an der Vernissage: «Die Erinnerung an einen grossen Komponisten wachhalten». Bild Josias Clavadetscher

Literatur

112 Briefe bearbeitet und veröffentlicht

45 Jahre lang haben sie sich Briefe geschrieben: Othmar Schoeck und Hermann Hesse. Jetzt ist diese Sammlung publiziert worden.

Eigentlich war Othmar Schoeck schreibfaul. Ausser wenn es um Briefe an die Eltern und die Familie ging. Die zweite Ausnahme waren Briefe an Hermann Hesse. Die beiden lernten sich um 1911 kennen und blieben bis zum Tode von Schoeck miteinander verbunden. Sie unternahmen gemeinsame Reisen, Ausflüge und besuchten sich regelmässig, vor allem in Schoecks Elternhaus in Brunnen und an Hesses Sitz in Montagnola. Beide haben sich gegenseitig bewundert und beeinflusst. Dieser Briefwechsel Schoeck–Hesse ist im Original oder mindestens in Kopien erhalten geblieben und nun in der Reihe der «Schwyzer Hefte» (Band 105) herausgegeben worden. Der Briefwechsel ist chronologisch aufgebaut. Wiedergegebenwerden 33 Briefe oder Ansichtskarten von Hesse und 79 von Schoeck, einige davon sogar als Faksimile. Der Band ist interessant illustriert, erklärend kommentiert, erfüllt wissenschaftliche Ansprüche, ist aber leicht lesbar. Es wird auch gezeigt, wie die beiden Schreiber sich auch über ganz alltägliche Sorgen berichtet haben. Als Herausgegeber zeichnen Biograf Chris Walton und Sprachwissenschaftler Martin Germann. Bildungsdirektor Michael Stähli bezeichnete den Band in der Erfolgsgeschichte der «Schwyzer Hefte» als herausragend.

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Erhältlich im Buchhandel oder unter kulturfoerderung:afk@sz.ch.

Bote der Urschweiz (cj)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

05.09.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/vMBKdd