Vor fünf Jahren noch eine Ruine, jetzt vollständig saniert und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Bild Josias Clavadetscher
Vor fünf Jahren noch eine Ruine, jetzt vollständig saniert und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Bild Josias Clavadetscher

Literatur

Geheimnis «Alte Sust» als Buch

Die «Alte Sust» am Urmiberg ist vor der Zerstörung
gerettet worden. Aber hat sie auch ihr Geheimnis
preisgegeben? Ein Buch geht dem jetzt auf die Spur.

Als die Handwerker vor fünf Jahren mit den Sanierungsarbeiten beginnen wollten, wagten sich einige gar nicht mehr in diese Ruine hinein. Sie wiesen darauf hin, dass die ganze Südfront eigentlich nur noch an zwei Steinen hange und jeden Moment zusammenbrechen könnte. «Es ist fünf vor Einsturz », umschrieb damals Stiftungspräsident Peter Reuteler die Situation drastisch. Dann allerdings ging es speditiv voran. Der Rohbau konnte gesichert und saniert werden, im Innern entstand quasi ein zweites Haus. Gleichzeitig hat man gehofft, dass die Arbeiten auch einiges aus der Vergangenheit des Gebäudes verraten könnten. Gerade aus dem Erdgeschoss, wo eine Küche und das ehemalige Warenlager verortet werden konnten, hat man sich Angaben erhofft. Wie weit dies eingetreten ist, das wird nun ein Buch verraten, das die Geschichte der «Alten Sust» aufzeigen und Mitte Juni erscheinen wird. Das Buch «Das geheimnisvolle Haus in der Halten in Brunnen» erscheint in der Schriftenreihe «Innerschweizer Schatztruhe» und wird von der Stiftung «Alte Sust» herausgegeben. Nur so viel: Auch archäologische und dendrochronologische Untersuchungen sind durchgeführt worden und weisen auf das Baujahr um 1470 oder 1528 hin. Die «Alte Sust» gehört damit zu den ältesten Bauten im Talboden und ist vermutlich das älteste Haus in Brunnen.

Stiftung war erfolgreich

Die 2010 gegründete Stiftung hat die Sanierung und Erhaltung des Gebäudes zum Ziel. Sie ist auch Eigentümerin. Präsidiert wird die Stiftung von alt Regierungsrat Peter Reuteler, Wollerau. Dem Stiftungsrat gehören ebenfalls Initiant und Promoter Jost Schumacher, Hünenberg/Luzern, sowie Balthasar Jost, Luzern, Josef Arnold, Walchwil, und vor Ort Paul Betschart, Brunnen, an. Sitz und Geschäftsstelle sind auf der Gemeindekanzlei Ingenbohl.

Bote der Urschweiz (Josias Clavadetscher)

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

14.05.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/jSFwqU