Voller Stimm- und Körpereinsatz bei Valerio Moser. Bild Curdin Gehrig
Voller Stimm- und Körpereinsatz bei Valerio Moser. Bild Curdin Gehrig

Literatur

Poesie mit Humor und Tiefgang

Im Schützenhaus trafen sich sechs Neuzeit-Poeten, um gegeneinander anzutreten.

Bereits zum elften Mal veranstaltete KulturBrunnen den beliebtenPoetry-Slam in Brunnen. Auch dieses Jahr waren Künstler aus dem Inland und dem nahen Ausland vertreten. In der ersten Runde durfte die Jury, bestehend aus mehreren Gruppen im Publikum, über das Schicksal der Slammer entscheiden. So musste sich Amina Abdulkadir, welche mit einem hochpolitischen Text, das Publikum wach rüttelte, sich geschlagen geben. Ebenfalls nicht ins Finale schafften es Lisa Brunner und Titelverteidiger Stefan Abermann (A) mit ihren Texten über die «Freizeitvergnügen» in den Bergen.

Knappe Entscheidung im Länderduell

Im Finale durften dann Valerio Moser, Phibi Reichling und Thomas Spitzer (D) mit ihrem zweiten Text des Abends gegeneinander antreten. Auf den dritten Platz slammte sich Valerio mit einem einseitigen Telefonprotokoll mit seiner Grossmutter. Das Rennen um den Sieg und die begehrte Sieger-Whiskyflasche machten Thomas und Phibi. Der aus Köln angereiste Thomas überzeugte bereits in der Vorrunde mit seinem trockenen Humor und toppte dies im Finale mit einem Text über seinen nicht mehr vorhandenen Alkoholkonsum. Das Rennen machte aber Phibi Reichling aus Zürich, der seinem Kontrahenten immer noch einen Schritt voraus war. Zwei Mal präsentierte er dem Publikum eine Geschichte in klassischer Gedichtform. So gewann er am Schluss den Poetry-Slam, wie auch die Schildkröte das Rennen gegen Achilles in seinem zweiten Text gewann.

Bote der Urschweiz (Curdin Gehrig)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

22.05.2017

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