«Rusconi» traten in Brunnen vor ausverkauften Rängen auf: Claudio Strüby (Schlagzeug), Stefan Rusconi (Piano) und Fabian Gisler (Bass) werden ihren Urban-Jazz der Extraklasse aufs «Waldstätterhof»-Parkett legen. (Bild Lena Maria Thuering)
«Rusconi» traten in Brunnen vor ausverkauften Rängen auf: Claudio Strüby (Schlagzeug), Stefan Rusconi (Piano) und Fabian Gisler (Bass) werden ihren Urban-Jazz der Extraklasse aufs «Waldstätterhof»-Parkett legen. (Bild Lena Maria Thuering)

Musik

Ein subtiler Urban Jazz mit Tiefe

Zum Abschluss ihrer internationalen Herbsttournee konzertierten die drei Musiker von «Rusconi» in Brunnen. Das Konzert war restlos ausverkauft.

Nach verschiedenen Auftritten, unter anderem in Hamburg und Berlin, spielte die Jazzformation «Rusconi» am vergangenen Samstagabend im «Waldstätterhof» in Brunnen. Mit 140 Besuchern war das Konzert, realisiert durch den Verein Kultur Brunnen, bis auf den letzten Platz ausverkauft. «Unsere Band heisst eigentlich Strüby, aber im Ausland käme das wohl nicht so gut an», begrüsste der in Brunnen aufgewachsene Schlagzeuger Claudio Strüby das heimische Publikum. Bis auf das gecoverte Stück «Somebody» von «Depeche Mode», spielten die Musiker in den zwei Sets Eigenkompositionen des Pianisten Stefan Rusconi. Ihr Jazz transportiert Leichtigkeit und Feinheit, berührt und ist voller Energie und Hingabe.

«Verdichtung der Aktion»

Für Stefan Rusconi ist die Besetzung des klassischen Jazztrios ein Glücksfall: «Ein wichtiger Punkt ist für uns die Verdichtung der gemeinsamen Aktion. Das kann zum Beispiel die Schönheit einer Melodie sein und die Absicht, diese genauso im richtigen Moment gemeinsam auf den Punkt zu bringen. Melodie, Rhythmus, Harmonie, Struktur und Sound – an diesen musikalischen Grundpfeilern orientiert sich unsere Musik, und daraus bauen wir unseren musikalischen Kosmos.» Claudio Strüby zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abend: «Am nervösesten bin ich, wenn ich vor Leuten spiele, die ich kenne. Denn man hat einen Bezug und möchte Erwartungen erfüllen. Aber genau das ist ja auch sehr schön.»

Erfolgsgeschichte

Vor acht Jahren haben sich die drei Musiker als junge Studenten kennengelernt. Der Pianist Stefan Rusconi studierte in Zürich an der Hochschule der Künste, Fabian Gisler (Kontrabass) lernte sein Können in Bern an der Berufsabteilung der Swiss Jazz- School, und Claudio Strüby besuchte die Musikhochschule in Bern. Bald war klar, dass das gemeinsame Schaffen sehr vielversprechend sein würde. Seither konzertierten die drei Profimusiker im In- und Ausland und bringen im März 2010 ihr viertes Album heraus. «One up down left right» ist ihr Debüt-Album bei Sony Music Germany. «Im Frühling 2010 ist die nächste Tour geplant», so Strüby.

Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

23.11.2009

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