«Alte Hasen» voll im Saft: Bigger Trigger mit Gitarrist Fonsi Märchy (von links), Schlagzeuger Bosley Lutz, Gitarrist Sändel Manea, Sänger Kili Fleischli (vorne), Keyboarder Marcel Kyd und Bassist Walde Rickenbacher spielen am Samstag erstmals live.
«Alte Hasen» voll im Saft: Bigger Trigger mit Gitarrist Fonsi Märchy (von links), Schlagzeuger Bosley Lutz, Gitarrist Sändel Manea, Sänger Kili Fleischli (vorne), Keyboarder Marcel Kyd und Bassist Walde Rickenbacher spielen am Samstag erstmals live.

Musik

Eine Huldigung dem Südstaatenrock

Bis auf eine Position ist es eigentlich eine Reunion der legendären Gersauer «T.N.S.». Doch nur personell. Musikalisch ist das Sextett Bigger Trigger sowohl bluesiger wie auch rockiger. Am Gersauer Töfftreffen am Samstag kommt es zur Live-Premiere.

Ganz lassen können es die Jungs nicht. Zumindest ein «T.N.S.»-Song findet sich im Repertoire von «Bigger Trigger», der neusten Gruppe im reichhaltigen Cover Band-Ensemble der Innerschweiz. «Lose Control» war die Hymne der einst extrem engagierten Tuesday Night Session oder einfach «T.N.S.» aus Gersau.

Bigger Trigger rocken grundehrlich

Nach etlichen Ausflügen und gleichzeitigen Engagements in unterschiedliche Bands und Stilrichtungen haben sich die Musiker wieder gefunden. «Eigentlich haben wir uns gar nie wirklich verloren»,sagt Gitarrist Sändel Manea. «Wir haben einfach ein Weilchen nicht mehr zusammen Musik gemacht.» Doch gejuckt hat es die gestandenen und live-erprobten Musiker alleweil, in der ursprünglichen Besetzung wieder zu spielen. Für den damaligen Keyboarder Mario Galvani ist heute der Brunner Marcel Kyd mit dabei. Dieser drückte aber schon seit Jahren bei den Gersauern die Tasten. So bei der Carlos-Santana Coverband Zebop oder bis vor einem Jahr bei JackXpress. Beide Bands waren auf den meisten Positionen gleich besetzt wie heute. Von daher eigentlich nichts wirklich Neues. Musikalisch hat sich hingegen einiges geändert. Die sechs Musiker hat es (musikalisch) in den Süden der Vereinigten Staaten verschlagen. Grundehrlicher Rock ’n’ Roll ohne technischen Schnickschnack. Dafür aber, wie man salopp zu sagen pflegt, mit Eiern. Es rockt und stampft im Proberaum in Brunnen, und das Publikum am kommenden Samstag im Gersauer Obergschwend darf sich freuen. Bigger Trigger–so nennt sich die sechsköpfige Band heute– wird solide und doch filigran rocken. Wer auf Bands wie Lynyrd Skynyrd oder die Marshall Tucker Band steht, darf sich freuen.

«So macht es richtig Spass»

Die unmittelbaren Einflüsse aus den Südstaaten kommen aber von einer Band, die hierzulande eher weniger bekannt ist. Blackberry Smoke heisst die grossartige Liveband, und Bigger Trigger haben gleich drei Songs «In the Sky»,«Shake your Magnolia» und «Up in the Sky» im Repertoire. «Die Songs und ihre Arrangements sagen uns sehr zu», erklärt Sändel Manea. «So macht es richtig Spass zu rocken.» Das spürt man im Proberaum. Der bodenständige und doch sehr raffinierte Bluesrock liegt dem Ensemble. Und dann hat es auch noch Platz für überraschende Covers. Abgesehen von «Lose Control» aus der eigenen Feder wären da eine ziemlich eigenwilligeVersion der Eric-Clapton Ballade «Wonderful tonight» oder «Stop» von Sam Brown, jedoch in der ziemlich kecken Version des Wundergitarristen Joe Bonamassa. Das klingt alles ziemlich heiss … und ist es auch.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

04.09.2013

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