Als Zugabe wurde Tschaikowskis «Nocturne» gespielt. Bild Tobias von Rickenbach
Als Zugabe wurde Tschaikowskis «Nocturne» gespielt. Bild Tobias von Rickenbach

Musik

Einen würdigen Ersatz gefunden

115 Zuhörer erlebten am Dienstag im Theresianum Ingenbohl ein fulminantes Kammermusik-Konzert mit romantisch-sowjetischem Programm.

Der russische Klaviervirtuose Dmitri «Dima» Demiashkin, der eine Klavierschule in Brunnen leitet, verzauberte am Fazioli-Flügel in der Aula. Cellist Eldar Saparayev musste wegen einer Handverletzung kurzfristig absagen. Spontan sprang Alexander Kionke ein. Mit ihm wurde ein würdiger Ersatz gefunden. Kionke ist Solocellist des Festivals Strings Lucerne. Die personelle Umstellung machte eine kleine Änderung am Programm nötig. Eine andere Sonate Johannes Brahms’ wurde gespielt: die Cello Sonata No. 1 in e-Moll, Op. 38. Die dynamische Cello-Sonate Op. 119 von Sergei Prokofiev wurde gemäss Programm vorgetragen. Den Höhepunkt des Abends stellte Igor Stravinskys «Suite Italienne » dar, ein Arrangement mehrerer Sätze des «Pulcinella»-Balletts für Cello und Klavier. Die spritzige Überarbeitung Stravinskys ist ein unterhaltsames Werk mit schönen und farbenfrohen Melodien, aber technisch anspruchsvoll. Kein Problem für Demiashkin, der mit seinem eleganten, feinfühligen Spiel und seiner brillanten Technik als eines der grössten Talente des 21. Jahrhunderts gilt und in letzter Zeit zusätzlich gereift ist.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

12.12.2013

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