Nico Hunziker übt täglich stundenlang in seinem Proberaum Schlagzeug, entweder nur für sich alleine oder mit anderen Musikern, mit denen er zusammenspielt. Bild: Priska Lagler
Nico Hunziker übt täglich stundenlang in seinem Proberaum Schlagzeug, entweder nur für sich alleine oder mit anderen Musikern, mit denen er zusammenspielt. Bild: Priska Lagler

Musik

«Ich habe das Glück, nur 14 Stufen vom Schlagzeug entfernt zu sein»

Der junge Schlagzeuger Nico Hunziker aus Brunnen hat meistens nur eines im Kopf: sein Schlagzeug. Seit klein auf gehört das Instrument zu ihm, und er hofft, dieser Leidenschaft auch zukünftig im Berufsalltag nachgehen zu können.

Der 18-jährige Nico Hunziker aus Brunnen hat eine grosse Leidenschaft: das Schlagzeug. Seit er klein ist, hat ihn das Spielen dieses Instrumentes fasziniert. «Ich glaube, das hat damit begonnen, weil meine Eltern früher in der Guuggenmusig waren. Da war ich völlig fasziniert von der Schlagzeug-‹Chuchi› und durfte als kleiner Junge bereits spielen. Kurz darauf nahm ich meine ersten Schlagzeugstunden», sagt der junge Brunner. Mittlerweile hat er die Seiten gewechselt: Denn Hunziker gibt heutzutage seinen Schlagzeugschülern selber Unterricht. Zudem spielt der Musiker auch die Gitarre und das Klavier. «Neben der Fachmittelschule schliesse ich im Sommer noch ein Teilzeitstudium ab, in dem ich mich auf die Musik, mit Fokus auf das Schlagzeug, konzentriert habe. Ab dann kann ich mich als offizieller Schlagzeuglehrer bezeichnen», freut sich der Musiker.


Mindestens zwei Stunden Schlagzeug gehören zum Alltag


Auch in der Zukunft will Nico Hunziker seine Leidenschaft verfolgen. «Bald habe ich meine Aufnahmeprüfung für das Militärspiel, sodass ich während des Militärs trotzdem noch Schlagzeug spielen kann», erklärt der Schlagzeuger seine Pläne. Danach sei ein Musik-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste geplant. «Mir ist bewusst, dass es vor allem in der Schweiz schwierig ist, von der Musik zu leben», so Hunziker. Daher wäre für ihn eine Kombination aus dem Musiklehrer-Beruf mit Schlagzeuger in Live-Auftritten perfekt, um sich über Wasser zu halten. «Ich wollte schon immer unterrichten, darum wäre Musiklehrer das Optimale für mich. So könnte ich weiterhin meiner Leidenschaft nachgehen.» «Ich habe das Glück, dass ich ohne Mühe lerne. So habe ich neben der Schule genügend Zeit, um mindestens zwei Stunden für mich zu proben», erzählt der junge Schlagzeuger. «Zudem bin ich sehr dankbar, dass ich bei mir zu Hause einen Proberaum habe. 14 Treppenstufen runter, und schon bin ich bei meinem Schlagzeug», sagt Nico Hunziker. Die Nachbarn seien da sehr verständnisvoll und hätten sich noch nie über den Lärm, den Nico mit seinem Schlagzeug verursacht, beklagt. Sie hätten sich eher daran gewöhnt, denn «wenn niemand im Haus ist, wird die Lebendigkeit in der Nachbarschaft schon ein bisschen vermisst». Jedoch hätten die Eltern schon früh Regeln eingeführt. «So ist beispielsweise spätestens um neun Uhr abends Schluss mit proben», erklärt der Musiker.


Viele Auftritte im Terminkalender


Mit den Auftritten läuft es momentan sehr gut. Da er bei vier Bands fix dabei ist und bei weiteren ab und zu als Schlagzeuger einspringt, gibt es immer etwas zum Proben. Bis anhin seien alle Termine der vielen Bands reibungslos aneinander vorbeigegangen. In den Bestzeiten habe er aber schon drei bis vier Live-Gigs von Donnerstag bis Sonntag gerockt. In den kommenden Monaten stehen für Nico Hunziker einige wichtige Live- Auftritte auf dem Programm. «Ich spiele mit einem Freund am 31. Juli an der 1.-August-Feier in Brunnen. Aber auch am Theriball und am slowUp stehe ich auf der Bühne. Zudem sind zwei weitere Acts im ‹Gaswerk› in Seewen geplant.»


Bote der Urschweiz / Priska Lagler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

16.05.2018

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