Der Jodlerklub Brunnen anlässlich eines Auftritts in der Kirche. Bild: PD
Der Jodlerklub Brunnen anlässlich eines Auftritts in der Kirche. Bild: PD

Musik

Jodler mit grossen Zukunftssorgen

Der Jodlerklub Brunnen tagte im «Weissen Rössli» und stellte fest: Die Mitgliederzahl ist stetig abnehmend und somit höchst besorgniserregend.

Zu Beginn der GV wandte sich Präsident Sebi Suter dem vergangenen Vereinsjahr zu. Die Jodler konnten unter anderem zwei erwähnenswerte Höhepunkte erleben. Einmal reiste der Klub im Frühling für drei Tage an den Titisee im Schwarzwald, wo man nach einem tollen Reiseprogramm am Sonntag in voll besetzter Kirche die Messe mit Jodelgesang und Alphornklängen mitgestalten konnte. Weiter wird die Jodlermesse an der Europameisterschaft der Handmäher, mit anschliessendem Umzug zum Festgelände nach Ingenbohl in bester Erinnerung bleiben. Unter dem Traktandum Wahlen wurde Sebi Suter für weitere zwei Jahre als Präsident bestätigt. Auch sonst gibt es keine Veränderungen im Vorstand, das Amt des Vizepräsidenten bleibt vorerst weiter vakant. Erfreulicherweise konnte mit Adrian Dober ein kompetentes und engagiertes Mitglied für die Musikkommission gefunden werden. Bei den Ehrungen konnte der Präsident eine Laudatio für Alois Steiner vortragen. Er wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im Jodlerklub und für die Ernennung als Ehrenveteran des zentralschweizerischen Jodlerverbandes geehrt. Auch wurde Walter Fumey für seine Treue gegenüber dem Klub mit einem Geschenkkorb gedankt, er möchte mit seinen stolzen 90 Jahren nun ein wenig kürzertreten.


Wie weiter mit dem Verein?


Beim Traktandum Mutationen konnte erfreulicherweise mit Nicole Fischlin eine junge Jodler-Kandidatin begrüsst werden. Demgegenüber stehen jedoch zwei Austritte und Rücktritte als aktive Sänger. Somit ist der aktuelle Bestand des Klubs mit drei Jodlerinnen, einer Kandidatin und fünfzehn Aktivjodlern auf ein besorgniserregendes Minimum gesunken. Noch sind die Stimmregister so besetzt, dass das kommende Jahr in Angriff genommen werden kann. Es fehlen aber jüngere, engagierte Stimmen, die eine Zukunft des Jodlerklubs Brunnen längerfristig sichern würden. Seit einigen Jahren sucht der Verein aktiv und auf verschiedenen Wegen mit mässigem Erfolg Sängernachwuchs. Die Bereitschaft, sich an einen Verein zu binden, ist enorm klein. Sollten in nächster Zeit nicht neue Sänger gefunden werden, muss sich der Verein ernsthafte Gedanken über seinen Bestand machen,


Bote der Urschweiz / pd

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

22.03.2018

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www.schwyzkultur.ch/nwB9Mj