Musik
Keine Hand blieb unten wegenTrauffer
Der Sänger und Entertainer Marc A. Trauffer war der Headliner
des diesjährigen Kulturfestivals Gersauer Herbst. Am Freitag begeisterte er das Publikum von Beginn weg.
«Meine Musik gehört eher in die Chilbi-Abteilung. Mir gehts um Freude, Heimat, Liebe und nicht um Mahnfinger oder tiefschürfendeGedanken.» Und so, wie Marc A.Trauffer seine Musik einmal beschrieb, so erreichte er sein Publikum von Anfang an am Freitagabend. Schon beim ersten Stück «Zwetschge-, Zwetschge-Liesi, weisch no, wo mir gsi sii?» flogen die Hände der rund 700 Zuhörerinnen und Zuhörer in die Höhe. Im ausverkauften «Waldstätterhof» dominierten Dirndl, Edelweisshemden, Frauen und Fans, die jedes Lied und mit «Jololoh» mitsangen, mitklatschten oder mit wippenden Armen und mit Hüpfen begleiteten, geradeso, wie Trauffer, die Frohnatur auf der Bühne, es wollte.
«Müeh mit de Chüeh»– im Duett mitder achtjährigenAnuk
Roger Bürgler, der den Gersauer Herbst organisiert, erstaunte der Erfolg von Trauffer nicht: Er reitet auf der Swissness-Welle; Volksmusik ist angesagt wie noch nie. Er mischt solche Elemente mit Mundartrock, ähnlich wie der Österreicher AndreasGabalier. So sang das Publikum zuerst den «Schacher Sepplis» in bekannter Manier, bevor Trauffer es in seiner poppig-rockigen Art interpretierte. «Ich möchte ja nicht nur den Jahrgänger von Ruedi Rymann dort drüben an der Wand ansprechen. Auch die Kinder sollen mitsingen können.» Einer dieser kleinen Fans war die Erstklässlerin Anuk. Sie sang jedes Lied mit, zuerst auf Vaters Schultern, dann wie ein echtes Girl am Bühnenrand. Ja, und schliesslich auf dem Arm von Trauffer. Im Duett mit ihm sang sie glockenklar «Müeh mit de Chüeh». Sie war selig. Nach mehreren Zugaben beendete Marc A. Trauffer und seine sechsköpfige Band das zweistündige Konzert mit «Fräulein Marty, chomm, mir machät Party». Im Fronalpstock-Saal des Hotels Waldstätterhof, ging die Party dann auch ausgelassen weiter.
Bote der Urschweiz (Monika Neidhart)
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Bote der Urschweiz
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- Musik
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