Ueli Betschart (von links), Cornel Betschart, Fabian Schelbert und Jonas Marty haben auf einem Turm im stillgelegten Betonareal in Brunnen ihr erstes Musikvideo gedreht. Bild: Anthony Brown
Ueli Betschart (von links), Cornel Betschart, Fabian Schelbert und Jonas Marty haben auf einem Turm im stillgelegten Betonareal in Brunnen ihr erstes Musikvideo gedreht. Bild: Anthony Brown

Musik

Kleine, aber feine «Sommerplatte» parat

Dear Misses präsentieren ihre erste Single inklusive Videoclip. «Ms Green» gibt einen ersten Vorgeschmack auf das neue Mini-Album, das in einem Monat erscheint.

Dear Misses geben Vollgas: Vor knapp einem Jahr veröffentlichten sie ihr erstes Album «No. 5 Small Town Tunes» auf Vinyl. Nun folgt in rund einem Monat eine weitere EP: fünf brandneue Songs, diesmal jedoch nur digital auf bandcamp. com. Als kleinen Vorgeschmack präsentiert die Brunner Bluesrock-Band heute bereits das Musikvideo zur ersten Single «Ms Green». Der Song ist etwas punkiger, als man es sonst von den vier Innerschwyzern gewohnt ist. Es habe sich einfach angeboten, zu diesem Lied ein Video zu drehen, meint Sänger und Gitarrist Fabian Schelbert: «Es tanzt ein bisschen aus der Reihe, entspricht aber dennoch unserem Sound.» Inspiriert von der als Femme fatale geltenden Eva Green in ihrer Rolle als Vanessa Ives in der Horrorserie «Penny Dreadful», gehe es in dem Song um eine geheimnisvolle, dunkle Persönlichkeit, die jedoch eine gewisse Anziehungskraft aussende, erklärt Schelbert. Passend zur Mood der Band ging auch der Videodreh unkompliziert und ohne grosses Theater über die Bühne. Nachdem die Idee für einen Filmdreh aufgekommen war, habe man kurzfristig ein paar Leute zusammengetrommelt und innert knapp einem Tag die Szenen auf dem Dach von einem der Betontürme in Brunnen Nord gedreht, erzählt der Muotathaler.


Mehr Zeit gelassen für die Finessen in den neuen Songs


Wie bei ihrem ersten Album wurden auch die fünf neuen Songs analog aufgenommen im Monobuster Records-Studio in den Kellern der Kleinstadt 5 in Brunnen. Der einzige Unterschied: Dieses Mal hat sich die Band nicht mit den «first takes» zufrieden gegeben. «Wir haben uns etwas mehr Zeit gelassen für die Finessen und ein bisschen länger an den einzelnen Liedern gefeilt», sagt Schelbert. Das Ergebnis sei «eine Sommerplatte ». «Ein Song ist ein bisschen melancholisch, aber alle anderen sind recht ‹lüpfig›.» Das neue Mini-Album trägt den Namen «Green is the New Mustard» – in Anlehnung an das senfgelbe Plattencover des ersten Albums. Wer nicht auf den Release warten will, kann Dear Misses am 9. Juni im Mauz Music-Club in Einsiedeln live sehen.


Bote der Urschweiz / Nadine Annen

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

30.05.2018

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