Musik

Meister und Schülerin spielten vierhändig

Der renommierte Pianist Dmitri Demiashkin präsentierte auf der Theresianum-Bühne seine hochbegabte 14-jährige Schülerin Javelyn Kryeziu und erntete vom Publikum begeisterten Applaus.

Die noch sehr junge Javelyn Kryeziu betrat am letzten Freitagabend selbstsicher die Bühne in der Aula des Theresianums und eröffnete mit der Etüde in e-Moll, op. 25 Nr. 5, von Frédéric Chopin den Konzertabend. Von Aufregung oder gar Nervosität war ihr nichts anzumerken. Sie wirkte gelassen und konzentriert. Wie die grossen Meister brachte sie keine Noten mit und strahlte Routine aus. Sie überzeugte die Zuhörer denn auch mit einem technisch soliden Spiel und begeisterte mit einer überraschend vielfältigen Ausdruckskraft, die in Claude Debussys «Clair de Lune» aus der «Suite Bergamasque» noch deutlicher zum Vorschein kam und die Seelen der Hörer zu berühren vermochte.


Höhepunkt des ersten Teils war die Fantasie in f-Moll (D 940) von Franz Schubert, komponiert für Klavier zu vier Händen. Meister und Schülerin ergänzten sich auf überraschend harmonische Weise. Javelyn Kryeziu ist seit 2014 Dmitri Demiashkins Schülerin und konnte bereits an verschiedenen Wettbewerben den ersten Preis gewinnen.


Der zweite Teil gehörte dem Maestro


Der zweite Teil des Konzertabends gehörte ganz dem Maestro und seiner Interpretation von Franz Schuberts Sonate Nr. 21 (D 960). Diese Sonate gehört zu den letzten und wichtigsten Werken des bedeutenden Komponisten und geniesst in Fachkreisen den Stellenwert höchster Reife. Dmitri Demiashkin ist bekannt für seine differenzierte und äusserst elegante Ausdrucksweise, die auch an diesem Abend wieder zu höchstem Hörgenuss aufstieg.


Bote der Urschweiz / pd

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

07.11.2018

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