Die Schnäuze machen den Unterschied: Das Brunner Sextett Rollator wird schon in Kürze mit seiner trashigen Humppa-Musik «on tour» sein.
Die Schnäuze machen den Unterschied: Das Brunner Sextett Rollator wird schon in Kürze mit seiner trashigen Humppa-Musik «on tour» sein.

Musik

Mit Humppa-Musik Party feiern

Das kann ja heiter werden. In Anlehnung an die schräge Polka- Truppe «Eläkeläiset» aus Finnland hat sich in Brunnen ein Sextett gebildet, das zum musikalischen Partyschreck werden könnte – im positiven Sinne. Rollator spielen Humppa-Musik.

Roman Lüönd und John Kolberg haben seit jeher ein Faible für Offbeat-Musik. Eine Dekade lang waren sie mit der Brunner Ska-Rock-Combo Superspy unterwegs, auch jetzt stehen sie mit heftig tanzbarer Musik in den Startlöchern. Nur wird das Ganze etwas trashiger, dafür mit offensichtlichem Hang zu Kultstatus.

Mobile Angelegenheit

Das musikalische Duo aus Brunnen hat vier Mitstreiter aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen um sich geschart. Das gemeinsame Ziel: Humppa-Musik! Richtig gelesen. Das Wort hat etwa ähnlich viel mit einem grossen Bierkrug wie mit dem schwyzerdeutschen «Gumpen» zu tun. Passen tun beide Wörter in gewissem Sinne. Humppa steht im Finnischen für Polka, und dies ist dann auch der Oberbegriff für die Musik des frisch gegründeten Brunner Sextetts, welches sich in Anlehnung an die Seniorenausgabe des Skateboards Rollator nennt. Vorbilder sind «Eläkeläiset» aus Finnland, und genauso schräg und wild kommen nun auch ihre Brunner Artgenossen daher. «Wir geben es zu. Das Ganze ist nicht so ernst wie unsere früheren Bandprojekte», verriet John Kolberg, der sich bei Rollator Bronsator nennt. Seine Mitstreiter hören auf Namen wie Ulan Bator (Roman Lüönd), Ali Gator (Roman Mühlemann), Rabbi Ator (Philipp Künzler), Phippätor (Philipp Auf der Maur) und Sennator (Sandro Inderbitzin). Alle singen, und die Instrumente werden eifrig rumgereicht. Rollator verzichten auf technischen Gigantismus. «Wir sind schön wild, schön schräg und vor allem extrem mobil», sagt Roman Lüönd.

Perfekter Fasnachtssoundtrack

Das alles macht die Band perfekt für Beizentouren aller Art und vor allem die Fasnachtszeit. Diese wird auch genützt, und sollten in der närrischen Zeit sechs adrette Herren mit markanten Schnäuzen gesichtet werden, dann ist man sicher nahe dem Epizentrum einer Party. Auch das Repertoire der Combo lässt sich sehen. So wird es «Hey Ya!» von Outkast, «Kids in America» von Kim Wilde, «Sweet Home Alabama» von Lynyrd Skynyrd,«Sleeping in my Car» von Roxette oder gar einen Hit aus der Muppet Show zu hören geben. Alles natürlich in besagtem Humppa-Sound- und Rhythmuskleid. Das alles klingt sehr vielversprechend und wird es sicher auch sein. Und wenn man sogar dem (faustdick daher gelogenen) bandeigenen Pressetext Glauben schenkt, so darf man sich ganz einfach auf Rollator freuen. Denn dort steht einfach geschrieben: Jede Fernfahrerkneipe von Petropawlowsk-Kamtschatski bis Kaliningrad wurde bespielt und immer hiess es: «1, 2, 3, 4. Humppa, Vodka, Humppa!»

Infos

www.facebook.com/rollatorrocks

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.01.2012

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