Stefan Keller, Anna Bertogna und Lydia Opilik (von links) stellten die Komposition dem Publikum vor. Bild PD
Stefan Keller, Anna Bertogna und Lydia Opilik (von links) stellten die Komposition dem Publikum vor. Bild PD

Musik

Neue Musik in Brunnen gespielt

Anlässlich des «Artist in Residence»-Monats gab es nun die Vorstellung der entstandenen Komposition. Zugleich war es auch der letzte Anlass im «Eden»-Saal.

Die Stiftung des Auslandschweizerplatzes organisierte zusammen mit dem Othmar Schoeck Festival wieder einen «Artist in Residence»-Monat. Dieses Jahr gewann der in Berlin lebende Stefan Keller. Als Abschluss seines einmonatigen Schaffens wurde am Sonntag die von ihm geschriebene Komposition vorgestellt. Die Aufführung fand im «Eden»-Saal in Brunnen statt. Mit dabei waren Opernsängerin Lydia Opilik, welche den Gesangspart übernahm, und Anna Bertogna, die am Klavier spielte. Ausgangslage für die Komposition war ein Anagrammgedicht der Autorin Unica Zürn. Die Komposition, welche zum grössten Teil nun fertig ist, stellte viele Herausforderungen an die Sängerin und die Pianistin. So war die Aufgabe der Pianistin, nicht nur Klavier zu spielen, sondern auch die Konsonanten des Gedichts zu sprechen. Die Sängerin war mit dem Heraufund Herabgleiten zwischen den Tönen (Glissando) gefordert, da dies in der klassischen Musik normalerweise nicht erwünscht ist. Durch die offene Stimmung und die Fragen aus dem Publikum gab der Abend einen sehr interessanten Einblick in das Arbeiten eines Komponisten und war somit ein würdiger letzter Anlass für den «Eden»-Saal.

Bote der Urschweiz (Curdin Gehrig)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

19.09.2017

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www.schwyzkultur.ch/D59buu