Emotionen wurden mit der Kamera eingefangen. Bild CurdinGehrig
Emotionen wurden mit der Kamera eingefangen. Bild CurdinGehrig
So wird das Video aussehen. Sichtung des Bildmaterials auf dem Kontrollmonitor. Bild Luca Zurfluh
So wird das Video aussehen. Sichtung des Bildmaterials auf dem Kontrollmonitor. Bild Luca Zurfluh

Musik

«SevenYearsGone» tauchen ab

Die Goldauer Band «Seven Years Gone» drehte im Schwimmbad des
Theresianums Ingenbohl ein ambitioniertes Musikvideo. Ein nasser Dreh mit vielen Wendungen.

Die in Goldau angesiedelte Band «Seven Years Gone», bestehend aus Marco Costa (Vocals, Piano), Denis Deschenaux (Guitar), Mario Märchy (Drums), Stefan Küttel (Bass, Backing Vocals), haben eine neue EP am Start, welche sie mit einem Musikvideo zum Song «Broken heart needs to cry» veredeln wollen. So ambitioniert wie die vier in ihrer Musik sind, so soll auch das Video werden.

Spezieller Drehort

Dafür haben sie sich für eine ungewöhnliche Location entschieden. Sie zogen für ein ganzes Wochenende ins Schwimmbad des Theresianums Ingenbohl ein und schlugen dort ihre Zelte auf. Bei meinem Eintreffen am frühen Samstagnachmittag war das Set bereits eingerichtet und filmbereit. Das Team rund um Regisseur Luca Zurfluh, der bereits für diverse grössere Firmen Kampagnen drehte, hatte ganze Arbeit geleistet. Das Schwimmbad war kaum mehr wiederzuerkennen; Kameras, Bildschirme, Softboxen, Licht und meterweise Kabel verstreuten sich im ganzen Hallenbad. Nebst der ganzen Technik fanden sich auch unzählige Menschen ein, und es war nicht einfach, die Band unter allem auszumachen. Jedoch wurde ich dann von einem durchnässten Marco Costa in Empfang genommen, und er stellte mich der Band und der Filmcrew vor. Nach einigen Minuten kamen zu meinem Erstaunen noch drei Taucher aus dem Schwimmbecken hervor.

Profis am Werk

Mir wurde schnell klar, dass hier Profis am Werk waren. Die bereits erwähnte Drehpause, die bei meinem Eintreffen stattfand, war nicht ganz freiwillig. Nach gut einer Stunde, in der fleissig gefilmt wurde, gab es ein technisches Problem mit einer Kamera, und das Signal zum Kontrollbildschirm des Regisseurs war gestört. Es zeigte sich, dass so ein Unterwasserdreh auch seine Tücken hat und eine Herausforderung für Mensch und Technik darstellt. Es wurde akribisch nach einer Lösung der Störung gesucht, und da zeigen sich die Vorteile, wenn man mit einer professionellen Filmcrew zusammenarbeitet. Telefonate wurden geführt und Kontakte ausgenützt. So konnte der Dreh nach knapp einer Stunde mit neuer Technik weitergeführt werden.

Alle waren gefordert

Doch nicht nur die Technik wurde gefordert, sondern auch der Schauspieler hatte anfangs ein wenig Mühe, sich an die Drehbedingungen zu gewöhnen. So mussten dieTauchgewichte immer wieder neu abgestimmt werden, damit ein optimales Schweben möglich war. Ausserdem war das Luftmanagement schwieriger umzusetzen als gedacht. Marco liess sich jedoch nicht unterkriegen. Mit viel Elan kämpfte er sich durch den ersten Drehtag.

Video oder Kunstinstallation?

Am zweiten Drehtag wurde dann eine Leinwand mitten ins Nichtschwimmerbecken gestellt. Darauf wurden dann diverse Bilder und Animationen projiziert. Zusammen mit Marco ergab dies ein erstaunliches Bild. Man wusste nicht genau, ob das nun eine Kunstinstallation ist oder doch ein Videodreh. Es traf wohl beides zu. Man darf also gespannt sein auf das Musikvideo, welches in den nächsten Monaten erscheint.

Bote der Urschweiz (Curdin Gehrig)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

28.12.2016

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