Waren mit von der Partie: Den typischen Illgauer Musikstil brachte das Ländlertrio Chuchirascht auf die Bühne.
Waren mit von der Partie: Den typischen Illgauer Musikstil brachte das Ländlertrio Chuchirascht auf die Bühne.
Ibächlerin in Aktion: Im Akkordeonduo Wachter-Rutz spielte am Klavier Jaqueline Schmidig-Wachter aus Ibach als regionale Vertreterin auf. Bilder Konrad Schuler
Ibächlerin in Aktion: Im Akkordeonduo Wachter-Rutz spielte am Klavier Jaqueline Schmidig-Wachter aus Ibach als regionale Vertreterin auf. Bilder Konrad Schuler

Musik

Vielfalt der Volksmusik aufgezeigt

ElfVolksmusik-Formationen aus den verschiedensten Regionen der Deutschschweiz präsentierten am Samstagabend in der Aula Brunnen während rund drei Stunden den 350 interessierten Zuhörerinnen und ZuhörernVolksmusik vom Feinsten.

Beat Schibig durfte im Namen des Zündhölzli-Clubs und der Zündhölzli-Musig rund 350 Gäste aus verschiedensten Gebieten unseres Landes willkommen heissen. Mit ausgesprochen viel Witz und Humor führte er durchs abwechslungsreiche Programm und brachte das Publikum immer wieder zum herzhaften Lachen. Der Anlass wurde 1963 im Hotel Alpina erstmals ausgetragen. Nach den ersten 20 Aufführungen wurde das Ländlermusikanten-Treffen eine ebenso lange Zeit nicht mehr organisiert. Vor zehn Jahren wurde im Zweijahresrhythmus ein neuer Anlauf unternommen. Beat Schibig zeigte sich stolz, dass in den nun sechs Austragungen der Neuzeit insgesamt 66 verschiedene Formationen aufspielten und davon keine einzige ein zweites Mal in Brunnen ihr Können zeigte. So begrüsste er namentlich Trudi Lüönd, die Frau des zu früh verstorbenen Initianten Albert Lüönd, Mitinitiant Alois Schuler sowie Ernst Ehrler als grossen Förderer des Anlasses.

Grosses Können kam zum Tragen

Während des rund dreistündigen Konzertes wurden die elf Formationen ihrer Reputation gerecht. Die Vielfalt der schweizerischen oder zumindest deutschschweizerischen Volksmusik kam voll zur Geltung. Personelle Zusammensetzung, Instrumentenauswahl, Herkunftsregion und Stilrichtung der hochkarätigen Volksmusik wechselten ständig ab. Dem fachmännischen Publikum wurden die Stücke mal rassig, mal konzertant, mal urchig, mal lüpfig, mal virtuos, mal bunt gemischt und mal äusserst fein und präzise präsentiert. Den Anfang machte die Kapelle Domini Steiner und Robert Suter mit runder, konzertanter Musik. Der Kanton Schwyz wurde weiter hervorragend vertreten von Ländlerhess aus Küssnacht am Rigi, dem Quartett Daamätuur aus Schwyz und dem Ländlertrio Chuchirascht aus Illgau. Das Quartett Daamätuur aus Schwyz bildete dabei die einzige rein weibliche Formation. Mucksmäuschenstill war es insbesondere beim Vortrag der Formation Ländlerhess. Aber nicht nur diese Vorträge wurden von den Gästen buchstäblich aufgesogen. Den echten Bündner Stil brachten die Stelserbuaba aus Fideris ein. Zum Schluss des Konzerts bot das Schwyzerörgeli-Trio Gody Schmid aus Urtenen-Schönbühl BE eine hervorragende Vorstellung. Alle Formationen überzeugten mit ihren Auftritten und erhielten denn auch vom treuen Publikum den verdienten Applaus. Die Organisatoren unter OK-Präsident Philipp Schuler dürfen diese 26. Austragung damit getrost in die Liste der erfolgreichen Durchführungen eintragen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.04.2013

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