Vom 25.-27. Februar 2011 in Brunnen: Maskerata
Vom 25.-27. Februar 2011 in Brunnen: Maskerata

Brauchtum / Feste

Brunnen organisiert Maskerata

Die Fasnacht 2011 wird bombastisch. Sie ist rekordmässig lang und wird ein internationales Masken- und Fasnachtsfestival mit 111 der bekanntesten Bräuche Mitteleuropas in den Talkessel bringen.

An der Fasnacht 2000 haben Brunnen und die Region den 100. Geburtstag der Bartligesellschaft gefeiert, schon damals mit Tausenden von Gästen und herrlichem Brauchtum. Das hat so gut gefallen, dass die Bartlileute dies zu ihrem 111. Geburtstag im Jahr 2011 noch toppen möchten. 2011 wurde nicht zufällig gewählt, sondern sehr bewusst: Es bringt die zweitlängste Fasnacht, die überhaupt möglich ist, und 111 ist schliesslich auch eine perfekte Schnaps- und Narrenzahl.

Vorabklärungen durchgeführt

Vor zwei Jahren hat eine Kreativgruppe unter der Leitung von Karl Haf mit den Abklärungen begonnen. Dem Team gehörten auch die beiden Regierungsräte Lorenz Bösch und Walter Stählin, Experte Werner Röllin, TV-Brauchtumsmoderator Kurt Zurfluh sowie eine Gruppe von Fasnachtskennern und Spezialisten an. Die Abklärungen betrafen einerseits logistische Themen, dann die zentrale Frage der Finanzierung und vor allem die Frage, ob die grossen Fasnachts- und Karnevalbräuche überhaupt für ein Treffen mitten in der Schweiz rekrutierbar sind. Das Ergebnis: Sie sind. Damit kann dieses «Internationale Festival der Masken und Bräuche» durchgeführt werden. Es wird unter der Bezeichnung «Maskerata» stattfinden und weist so darauf hin, dass die Kultur der Fasnacht und der Masken im Mittelpunkt stehen wird.

Arlecchino undNachfahrenim Mittelpunkt

Absolut zentral wird gezeigt, wie die Figur des «Arlecchino» aus der italienischen Stegreifkomödie nicht nur das Theater erobert hat, sondern europaweit oder sogar global Urvater für Hunderte von Figuren geworden ist. Ein Festival, welches diesen Aspekt beleuchtet, hat es europaweit so noch gar nie gegeben. Der Anlass findet vom Freitag bis Sonntag, 25. bis 27. Februar 2011, statt. Es wird dabei eine «Nacht der Familie Harlekin» stattfinden. Dann werden die Figuren, das Brauchtum und die Masken in ihrem Auftritt, ihrer Bedeutung und in ihrer Herstellung gezeigt.

Kulinarisches,Funkenund Umzug

Weiter kannerlebt werden, dass die «Fasnacht durch den Magen geht», oder es wird das «ewige Fasnachtsfeuer » gezeigt. Im einen Fall geht es um Eierringe, Mehlsuppe, Krapfen, Ziger-Brüt, Ribel-Mais, Rosoli bis hin zu Wurst und Brot und der Risottata, im andern Fall geht es um die Funken, das Scheibenschlagen und all die Feuer, denen zum Ende der Fasnacht die jeweiligen Ortsfiguren zwecks Flammentod übergeben werden. Am Sonntag schliesslich wird ein grosser Umzug als grandioses Finale das Festival beschliessen.

Bedeutende Zusagen liegen vor

Inzwischen liegen die Zusagen von vielen bedeutenden Bräuchen vor. Mit dabei sein werden renommierte Traditionen wie das Grobgünstige Narrengericht von Stockach, die Kurent aus Ptuj, der Karneval Köln, die Flinserln aus Bad Aussee, das Arlecchino-Teatro Paravento, die Binches aus Belgien, die Matullji aus Rijeka und viele mehr. Insgesamt werden elf Länder vertreten sein. Aus der Schweiz liegen die Zusagen der Basler Fasnacht, der Solothurner Chesslete, der Kienbesen aus Liestal, der Fritschi-Zunft Luzern, der Lötschentaler Roitschäggätä, der Altdorfer Katzenmusik und vieler weiterer vor. Ebenfalls gehört ein zweitägiges wissenschaftliches Symposium zum Programm. Es wird thematisch den Arlecchino als Urfigur und seine Verbreitung in der alpenländischen Fasnacht behandeln. Unter anderen wird der bekannte Professor Werner Mezger, Freiburg i. Br., daran teilnehmen. Auch sind weitere Rahmenanlässe geplant.

Breite Unterstützung

Ein Festival dieser Kategorie geht nicht ohne breite Unterstützung. Neben der Gemeinde Ingenbohl liegen die Zusagen des Kantons Schwyz, von SchwyzKultur+, des Bezirks Schwyz, des Fasnachtsverbands Schweiz (Hefari) und weiteren vor.

Zum Thema

13.09.2010: Maskerata findet 2011 nicht statt

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

06.01.2010

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www.schwyzkultur.ch/GYHAc7