Die Nüsslerväter Erich Büeler (links) und Wini Heinzer bilden Spalier für die Sieger (von links): Fynn Auf der Maur, Leon Schiesser, Alessio Kälin, Rebekka Schuler, Lea Müller und Lea Inderbitzin.
Die Nüsslerväter Erich Büeler (links) und Wini Heinzer bilden Spalier für die Sieger (von links): Fynn Auf der Maur, Leon Schiesser, Alessio Kälin, Rebekka Schuler, Lea Müller und Lea Inderbitzin.
In der Kategorie der Allerkleinsten brauchte es oft ein eigentliches Coaching, damit sie überhaupt den Startplatz finden konnten. Bilder: Josias Clavadetscher
In der Kategorie der Allerkleinsten brauchte es oft ein eigentliches Coaching, damit sie überhaupt den Startplatz finden konnten. Bilder: Josias Clavadetscher

Brauchtum / Feste

Offenbar gibt es doch ein Narrentanz-Gen

Das Kinder- und Jugend-Priisnüsslen in Brunnen findet nur alle drei Jahre statt. Umso stärker gewichtet wird eine gute Rangierung. Beteiligt haben sich dieses Mal 81 Nachwuchsnüssler, darunter viele aus arrivierten Nüssler-Familien.

Zehn Tage nach dem Erwachsenen- Preisnüsslen waren gestern bei der Nüsslergesellschaft Brunnen-Ingenbohl die Kinder und Jugendlichen an der Reihe. Nach Alter eingeteilt in sechs Kartegorien machten sie unter sich die besten Nachwuchnüssler aus. Die Beteiligung war höher als vor drei Jahren, naturgemäss haben sich Kinder im unteren Primarschulalter am stärksten gemeldet. Von den 1.- und 2.-Klässlern traten 28 Kinder an, aus dem Kindergarten 20. Aus der Oberstufe waren es dagegen lediglich 4 Mädchen. Wie Moderator Bruno Inderbitzin richtig erläuterte, steht diese Gruppe altersmässig auf dem Sprung in die Erwachsenen-Rott und fühlt sich logischerweise von einem Kinderpreisnüsslen nicht mehr sehr stark angezogen. Auch im Publikum gehörten die grössten Sympathien natürlich den Kleinsten. Im Vorschulalter traten 10 Kinder an, die einige schnuselige Überraschungen zu bieten hatten. Etwa wenn dem Hudi beim Nüsslen die Zältli aus dem Korb sprangen, nach dem «Wettkampf» der Ausgang aus dem Platz nicht gefunden wurde, wenn beim Beginn des Narrentanzes der Mut verloren ging und ein kleiner Zigeuner forfait gab oder wenn ein Domino während dem Nüsslen seinen Eltern zuwinkte, damit die ja nichts verpassten. Genüsselt haben alle zwei auf eine Minute verkürzte Runden. Am Schluss traten in jeder Kategorie noch die fünf Teilnehmer mit den höchsten Noten zum Ausstich an.


Nur die ersten Fünf wurden rangiert


Wie OK-Präsident Philipp Auf der Maur mehrfach betonte, sei jedes Kind Sieger. Entsprechend wurden die Auszeichnungen vergeben: Jedes Kind erhielt ein Erinnerungsglas mit dem Sujet des Alten Herrn. Zudem wurden nur die ersten fünf Teilnehmer rangiert, alle anderen wurden pauschal auf dem sechsten Rang platziert. Das hat wohl einige Tränen erspart. Auffallend ist, dass unter den teinehmenden Kindern viele aus Nüssler- Familien stammten. Es scheint doch eine Art Narrentanz-Gen zu geben.


Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher

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SchwyzKulturPlus

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

14.02.2018

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