Der neue Kommandant: Der Schwyzer Helmut Mettler aus Buttikon.
Der neue Kommandant: Der Schwyzer Helmut Mettler aus Buttikon.

Dies & Das

Schwyzer wird TV-Kommandant

Der Buttikner Helmut Mettler wird in den kommenden drei Wochen Kommandant der «Alpenfestung – Leben im Réduit», dem Living-History-Projekt des Schweizer Fernsehens. Der 56-Jährige geht mit grossem Respekt an die Aufgabe.

Die «Alpenfestung – Leben im Réduit» hat einen neuen Kommandanten: Helmut Mettler aus Buttikon wird am Montag in die Festung Fürigen bei Stansstad einziehen. Der Major ausser Dienst wird drei Wochen lang im Rang eines Hauptmanns die vier Offiziere und 20 Soldaten in der Artilleriefestung führen.

«Das Schweizer Fernsehen hat mich Mitte letzter Woche angefragt», sagt Mettler auf die Frage, was ihn dazu bewogen habe, beim diesjährigen Living-History-Projekt des Schweizer Fernsehens mitzumachen. Er habe dies mit seiner Partnerin besprochen und zugesagt. «Das wird eine einmalige Erfahrung.»

Tipp von einem Zuschauer
Beim Schweizer Fernsehen zeigte man sich erleichtert darüber, in so kurzer Zeit einen Ersatz für den vergangene Woche aus dem TV-Dienst entlassenen Kommandanten gefunden zu haben. Dieser soll Gelder aus einer Vereinskasse veruntreut haben.

Ein Zuschauer habe sich gemeldet und Helmut Mettler empfohlen, sagte SF-Sprecher David Affentranger. Dass Mettler, der im zivilen Leben die Verwaltung der Reha-Klinik Walenstadtberg leitet und Mitglied der Klinikleitung ist, so kurzfristig für drei Wochen weg kann, sei «einem Superteam zu verdanken». Mettler will die Aufgabe mit Respekt angehen und sieht sie als riesige Herausforderung: «Nicht jeder erhält die Gelegenheit, so etwas mitzuerleben.» In diesen Tagen und Wochen könne er nachempfinden, wie es seinem Vater im Aktivdienst in den 40er-Jahren in der Festung ergangen sei.

Keine Pfadi-Übung
Helmut Mettler bezeichnet seinen Führungsstil als kooperativ. «Wo es nötig ist, werde ich die Truppe aber mit der nötigen Strenge führen.» In die Festung mitnehmen wird er das, was befohlen ist. «Es gibt keine Privilegien.» Auch kein gutes Buch für einsame Stunden. «Das ist eine knallharte Führungsaufgabe und keine Pfadi Übung.» Er wolle aufzeigen, wie es damals war. «Für Schauspielerei würde ich mich nicht hergeben», so Mettler. Drei Wochen lang sind die Wehrmänner von Familie undFreunden getrennt. Vermissen wird Mettler seine Partnerin.
Alpenfestung – Leben im Réduit
Die Sommerserie von «Schweiz aktuell», startet am 27. Juli und dauert bis 14. August.
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Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

23.07.2009

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