Das Motto für die Fasnachtssaison 2024 zeigt sich in rot-schwarz: «Nur Schlüüch» verwandelt die Guggenmusiker des Grundgässlis in Feuerwehrleute. Bild Johanna Mächler
Das Motto für die Fasnachtssaison 2024 zeigt sich in rot-schwarz: «Nur Schlüüch» verwandelt die Guggenmusiker des Grundgässlis in Feuerwehrleute. Bild Johanna Mächler

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Echo vom Grundgässli lässt auch künftig «nichts anbrennen»

Traditionell am letzten Fasnachtstag stellt das Echo vom Grundgässli in Siebnen sein neues Kostüm vor. Zudem wurde der beliebte Lächler vergeben.Diesmal an Vreni und Walti Käln von der «Molki».

Gestern, am letzten Fasnachtstag 2023, zeigte sich das Echo vom Grundgässli im neuen Kostüm. «Nur Schlüüch» sieht nicht nur absolut klasse aus. Es zeigt auch die grosse Klasse und die Substanz des Vereins. Findige Köpfe liessen ihrer Kreativität einmal mehr freien Lauf und setzten ein Thema um, welches der Verein noch nie hatte und das im Volksdenken bestens verwurzelt ist und auf viel Sympathie stösst: die Feuerwehr.

Jeder ein «Büezer»


Präsident Erich Küng zeigt sich denn auch stolz und zufrieden mit dem Ergebnis. «Ein grosser Teil der Kostüme wurde aus alten Feuerwehrschläuchen hergestellt», sagte er gestern Vormittag am Fototermin bei der Pfarrkirche. «Die Grinde haben wir aus Latex und mit Papier oder Kleister in Eigenarbeit angefertigt. Es gehört bei uns dazu, dass jeder mithilft.» Die Riesenarbeit wurde von zwei Schneiderinnen unterstützt. Der Name des Kostüms sei in einer feucht-fröhlichen Runde zustande gekommen. Dazu gelang es dem zahlenmässig grossen Verein, ein ausrangiertes, aber gut erhaltenes Feuerwehrauto aufzutreiben, ein «Durstlöschfahrzeug», «für wenig Geld», wie Albert Winet anfügte. Einen Mechaniker habe man in den eigenen Reihen, wenn’s denn einen brauche. Damit wollen die «Feuerwehrler» an der kommenden Fasnacht «nichts anbrennen lassen», wie betont wurde. Denn es wird eine Jubiläumssaison. Das Echo vom Grundgässli wird nämlich 60 Jahre alt und das muss ordentlich gefeiert werden. Nach dem Motto «einmal Gässler, immer Gässler» waren gestern auch viele «ausrangierte Ehrenmitglieder» dabei. Sie sind, das wurde einmal mehr klar, eine echte Stütze und zudem grosse Fans des Vereins.

«Molkerei» schliesst Ende März


Nach 10 Uhr brach der Tross dann auf, um alle drei Gemeinden kurz zu besuchen – wie dies üblich ist, um dann mit grossem Trara beim alten Restaurant Molkerei an der Kirchstrasse Halt zu machen. Vreni und Walti Kälin freuten sich über die Ehre, den Lächler zu erhalten, standen bereit und luden zur Konsumation ein. Walti Andermatt schilderte, dass die beiden nach 16 Jahren wirten Ende März in die Pension gehen. Die Röllizunft organisierte den Service samt Suppenausschank, und das Echo liess wirklich nichts anbrennen, holte tief Luft und gab erneut seine besten Guggertöne von sich.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Johanna Mächler

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  • Brauchtum / Feste
  • Dies & Das

Publiziert am

22.02.2023

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