Mit ihrem brachial-virtuosen Auftritt als Echo vom Druosbärg lockten Marlene Heinzer (nicht auf dem Bild), Edi Schnüriger und Ruedi Marty sogar das «Bergsonne»-Team zu einem Tänzli. Bild: Roger Bürgler
Mit ihrem brachial-virtuosen Auftritt als Echo vom Druosbärg lockten Marlene Heinzer (nicht auf dem Bild), Edi Schnüriger und Ruedi Marty sogar das «Bergsonne»-Team zu einem Tänzli. Bild: Roger Bürgler

Musik

Ein Volksmusikfest mit Klasse und Rasse

Zum vierten Mal fand auf dem Stoos der Musig-Gnuss statt. 500 Zuschauer genossen 16 Formationen.

Die Verlegung vom Sommer in den September war geschickt, auch wenn das fast schon winterliche Wetter am Samstag auf dem Stoos einige davon abhielt, an den 4. Musig-Gnuss zu kommen. Dort bewies das vierköpfige OK mit einer kompetenten Auswahl der Formationen und toller Organisation, dass der Anlass das Potenzial hat, ein fester Wert in der nationalen Volksmusikszene zu werden. So ist es ungerecht, vereinzelte Musikerinnen und Musiker oder Formationen herauszuheben. Aber allein die Tatsache, dass mit Edy Wallimann, Ruedi Renggli, Dani Häusler und jüngst Claudia Muff vier Träger des Goldenen Violinschlüssels, der Krönung eines jeden Volksmusikanten, auf den «Giigenbänken» musizierten, zeigt, wie hochklassig der Anlass war.

Zwölf Stunden auf der Bühne


Herausheben darf man sicher aber den Ausserschwyzer Bassisten Sepp Huber, der im «Alpstubli» beim Heirassa-Revival, der Luzerner Ländler-Bänd von Claudia Muff und zum Schluss bei Rampass den Bass zog oder zupfte. Zusammengezählt kam er auf zwölf Stunden Musik, was er aber stoisch und wie immer exzellent absolvierte. Ein Höhepunkt war sicher auch der spontane Auftritt von OK-Mitglied Toni Bürgler am Flaschenklavier mit seinen Cousins, den Gebrüdern Rickenbacher, im «Balmberg», wo er den Schottisch «Prosit Bruno» seines Vaters spielte. Nebst dem ohnehin schon hochklassigen Programm waren es solche Momente, die den Musig-Gnuss auf dem Stoos zu einer Sternstunde für Volksmusik-Freunde machte und hoffentlich in zwei Jahren wieder machen wird.

Bote der Urschweiz / Roger Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

19.09.2022

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