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Jodlerabig im Ybrig mit Gästen unterschiedlicher Herkunft
Gegen 300 Besucherinnen und Besucher erfreuten sich am Jodlerabig des Jodlerklubs Ybrig am Samstagabend am dargebotenen Brauchtum.
Das fachkundige Publikum aus zahlreichen Gegenden unseres Landes sowie die Mitwirkenden wurden von einer unter anderem mit Holzbänkli und Blumentrögen wunderschön dekorierten Bühne und der volkstümlich aufspielenden Formation «Schwyzerörgeliduo Älplerbitter» aus Schänis empfangen. Der organisierende Jodlerklub Ybrig eröffnete das eigentliche Programm unter der erstmaligen Leitung von Astrid Bellmont mit dem traditionellen Naturjutz «Fluehhöfler» und «Meyetag» von Adolf Stähli. Währenddem der traditionelle Naturjutz gefällig und unerschrocken dargeboten wurde, erinnerte der zweite Vortrag an die Prachtstage anfangs des Monats. Josef Schelbert durfte als Präsident der Ybriger Jodler erfreulich viele angereiste Delegationen willkommen heissen. Die elfjährige Anna Gmür und der zehnjährige Silvio Kuriger, beide aus Einsiedeln, führten keck, humorvoll, witzig und mit welchem Schalk durch das Programm und streuten auch immer wieder Witze ein. Währenddem Anna Gmür dies schon zum vierten Mal tat, war es für Silvio Kuriger eine gelungene Erstaufführung. Für ihre lustig und sympathisch vorgetragenen Ansa-gen ernteten sie denn auch den verdienten Applaus.
Diverse Höhepunkte
Als Gastformationen traten der Jodlerklub «Echo vom Rigi» unter der Leitung von Esther Styger-Reichlin und das Alphorntrio Agnes, Anita und Julia auf. Unter dem Motto «singä, jutzä, gmüätlich si» wurden die Jodelgesänge und Instrumentalvorträge mit viel Herzblut, Leidenschaft und Können vorgetragen. Das Publikum hörte bei den Darbietungen mucksmäuschenstill zu und honorierte damit in bester Weise das von allen Formationen gezeigte Können. Der Jodlerklub «Echo vom Rigi» gefiel mit soliden Vorträgen. Mit sympathischem Anflug von Lächeln und eingestreuten Prisen Humor brachte man das Publikum zum Schmunzeln. Vor allem beim «Schwandhütte-Jutz» wusste er zu begeistern. Einfühlsam und bedächtig vorgetragen, brachte man das Publikum zum mucksmäuschenstillen Zuhören und zu fast andächtiger Stille. Grossen Zuspruch und langanhaltenden Applaus erntete das Alphorntrio Agnes Schelbert aus Ried-Muotathal, Anita Suter aus Sattel und Julia Rickenbacher aus Steinen. Mit ihren sauber aufeinander abgestimmten Alphornklängen zogen sie die dankbaren Gäste in ihren Bann. Der Jodlerklub Ybrig erhöhte den Puls im Publikum mit dem «Geburtstagsjuiz» von Fredy Wallimann, «Hie wo i dehiime bi» von Ueli Moor und dem traditionellen Naturjutz «Rambach». Von sämtlichen Mitwirkenden wünschte das gut gelaunte Publikum eine oder mehrere Zugaben.
Begeisterung zum Schluss
Richtung ehrfürchtiger Stimmung entwickelte sich die Atmosphäre im Baumeli-Saal am Schluss bei der Gesamtchoraufführung mit «Daheim» von Franz Stadelmann und einer weiteren Zugabe. Manch eine Zuhörerin und manch ein Zuhörer fand zudem ein Glücksgefühl bei der Aushändigung der zahlreichen und wertvollen Tombolapreise. Zum Tanz und zur Unterhaltung spielte erneut das «Schwyzerörgeliduo Älplerbitter» aus Schänis auf. Eine mit Spannung erwartete zusätzliche Verlosung um Mitternacht mit drei tollen Preisen und ein gelungener Abschluss mit mehreren Vorträgen des Jodlerklubs «Echo vom Rigi» liessen den gelungenen Anlass ausklingen.
Einsiedler Anzeiger / Konrad Schuler
Autor
Einsiedler Anzeiger
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