Fans so weit das Auge reicht: Die Stimmung auf dem Eispark war einmalig. Bilder Franz Kälin
Fans so weit das Auge reicht: Die Stimmung auf dem Eispark war einmalig. Bilder Franz Kälin
Auch eine Winternacht konnte niemanden von einer Produktion abhalten.
Auch eine Winternacht konnte niemanden von einer Produktion abhalten.
Selbst grössere Einheiten schlossen sich zu einem Auftritt zusammen.
Selbst grössere Einheiten schlossen sich zu einem Auftritt zusammen.

Bühne

Erstes ART ON EInSiedeln war grosser Erfolg

Das erste ART ON EInSiedeln auf dem Einsiedler Eispark war ein überwältigender Erfolg. Innert kurzer Zeit haben sich 33 Gruppen oder Solisten mit einer Showeinlage gemeldet. Der Samstag zeigte es: Es steckt viel Potenzial in der Jugend.

Gebetet haben viele intensiv, dass das Wetter am ersten ART ON EInSiedeln mitspielen würde. Und besser hätte es nicht sein können. Für einen Februarabend war es angenehm mild.

Eine perfekte Show-Bühne

Der Eispark beim Schulhaus Brüel war für den Samstagabend kurzerhand in einen Showplatz umgestaltet worden. Grosse Showbühne, mitsamt Licht- und Tonanlage – selbst der Rauch fehlte nicht. Punkt 18 Uhr eröffnete die Guggämusik Rabäschränzer den Anlass, zusammen mit Dominik Marty, dem Speaker des Abends, der das zahlreich erschienene Publikum begrüsste und bestens durch den Abend führte. Und dann ging es Schlag auf Schlag, minutengenau nach Zeitplan wurden verschiedene Darbietungen gezeigt. Innert weniger Monate hatten sich nämlich 33 Gruppen oder Solisten mit einer Showeinlage gemeldet. Der Technik sei Dank, denn die meisten hatten via Facebook auf Pater Aarons Aufruf geantwortet: Jazzercise-Tänzerinnen, Hip-Hopper, Breakdancer und andere Tanzgruppen, sowie viele junge Sängerinnen und Sänger, solo oder in Gruppen, die sich spontan für diesen Event zusammenfanden und probten. Es waren keine Grenzen gesetzt worden.

Ein Bedürfnis wahrgenommen

Die Jugendlichen hatten ein Ziel: Sie wollten an diesem 12. Februar auf die Bühne. Pater Aaron Brunner, Vikar des Dorfes, gab ihnen die Plattform dazu. Durch seine Mitarbeit im Relaxx und die vielen Gespräche mit jungen Menschen hat er deren Bedürfnis aufgenommen und ein Projekt entwickelt. Die Jugendlichen sollten zeigen können, was in ihnen steckt, aber es durfte nicht auf einer gewöhnlichen Bühne stattfinden. Das Ziel hiess also: Die jungen Menschen sollten dem Publikum demonstrieren, dass sie unter Extrembedingungen zu Höchstleistungen fähig sind – draussen in der winterlichen Kälte. Es wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten. Hin und wieder wurde das Publikum gebeten, das Eis zu räumen, sich an die Banden hinzustellen, um einer Eiskunstlaufgruppe Platz zu machen.

Trichler gewannen Wette

Stéphane Lambiel, der erst angefragt werden sollte, hätte das Publikum nicht mehr begeistern können, als beispielsweise die Darbietung der kleinen Könnerinnen der Eiskunstschule Rapperswil. Die Trichler gewannen die Wette Es gab zwei Showblöcke, einen von 18 bis 20 Uhr, den zweiten von 20 bis 22 Uhr. Dazwischen lief eine Wette, dass man es schaffen würde, um 20 Uhr mindestens 50 Trichler auf das Eis zu holen. Weitaus mehr Kinder und Jugendliche standen bereit, um diese Wette zu gewinnen. Man stellte erfreut fest: Diese alte Trichler-Tradition lebt und wird in Einsiedeln bestimmt nie aussterben.

Der Kälte getrotzt

Dass aber auch das Publikum zu Extrembedingungen fähig war, bewies es. Denn die eisige Kälte kroch früher oder später an jedem Besucher hoch. Man befand sich ja schliesslich auf einer Eisfläche. Irgendwann kletterte man sehr gerne auf die Bänke, oder erwärmte sich im Eisparkcafé. Denn da wurde durch ein tatkräftiges Team für das leibliche Wohl wunderbar gesorgt. «Eine positive Stimmung…» Es standen sehr viele freiwillige Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne für diesen Abend im Einsatz. Ihnen allen kann man nur ein dickes Kompliment aussprechen. Ein Dankeschön gebührt auch den vielen spontanen Sponsoren – ohne sie wäre das Ganze in diesem Rahmen nicht möglich gewesen.

Positives Fazit

Fazit des Abends von Pater Aaron: «Wir sind stolz auf unsere Jungendlichen. Es ist in den vergangenen Wochen viel an Beziehungsarbeit geschehen, die uns weiterbringt. Und wie heisst es so schön: Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da ist auch Gott mit ihnen. Alle diese jungen Menschen haben viele Stunden in eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung investiert, am Samstagabend eine positive Stimmung verbreitet – das ist doch grossartig!»

Einsiedler Anzeiger

Autor

Einsiedler Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

15.02.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/JF9bjp