Daniel Ziegler ist in Einsiedeln zu Gast. Bild zvg
Daniel Ziegler ist in Einsiedeln zu Gast. Bild zvg

Bühne

Kombination aus Humor und Musik

Kabarettist Daniel Ziegler ist mit seinem ersten Soloprogramm «Bassimist» in Einsiedeln zu Gast. Aus materialtechnischen Gründen reist er ohne Töffli an.

Patrizia Pfister: Daniel Ziegler, was fällt Ihnen zum Stichwort «Einsiedeln» ein?

Daniel Ziegler: Das Hotel, in welchem wir bei der SRF-Serie «Töfflibuebe» übernachtet hatten. Wir hatten eine sehr feucht-fröhliche … äh, lustig-besinnliche Zeit!

Welche Beziehung haben Sie zu Einsiedeln?

Persönlich mag ich Orte, die nicht gerade überrannt sind – damit meine ich jetzt nicht den Klosterplatz –, daher habe ich ein sehr positives Gefühl, wenn ich an Einsiedeln denke.

Einsiedeln gilt als Kulturhochburg des Kantons Schwyz. Am «Let’s Fetz» werden Comedy und Musik kombiniert. Was halten Sie von dieser Idee?

Das könnten fast meine Worte sein! Ich kann mir Musik ohne Humor und umgekehrt nicht vorstellen, was ja auch Teil meines Programmes «Bassimist» ist. Von daher eine perfekte Mischung!

Am Let’s Comedy traten bisher unter anderen Peach Weber, Stefan Büsser und Michael Elsener auf. Setzen Sie diese Vorgänger in irgend einer Weise unter Druck?

Nein, aber ich schätze die Genannten sehr! Ich denke, dass ich auf der Bühne eine eigene Form gefunden habe. Zudem habe ich den einen oder anderen auch schon mal Kombination aus Humor und Musik getroffen und es sind alle sehr umgängliche Zeitgenossen.

Sie treten mit Ihrem Soloprogramm «Bassimist» auf. Was erwartet die Besucher in der Reithalle Wikart?

In einem Wort zusammengefasst: Seminarkabarett. Der mürrische Ziegler von Giacobbo/Müller hat noch viel mehr Facetten, als man es von der Sendung her kennt. Der Ziegler mal ganz anders.

Reisen Sie mit dem Töffli an?

Das würde ich ehrlich gesagt liebend gern, denn ich fahre immer noch mit meinem Schnäpper rum! Das Problem ist einfach, dass ich materialbedingt etwa fünf Mal von Herisau nach Einsiedeln fahren müsste …

Einem breiteren Publikum sind Sie dank Ihrer Töfflibueb-Auftritte in der TV-Sendung «Giacobbo/Müller» bekannt. Wie reagieren die Leute auf der Strasse auf Sie?

Es freut mich, wenn die Leute positive Erinnerungen haben. Die Schweizer sind aber diesbezüglich sehr höflich, und das bin ich in diesen Situationen auch – ich kann nämlich lächeln!

Wie kamen Sie dazu, Kabarettist zu sein?

Es ist eine Passion, die ich schon lange in mir trage. Angefangen als Duo mit Simon Enzler, damals noch «Die Intellenten», dann als Musiker – also die perfekte Mischung! Gelernt habe ich «E-Bass» an der Jazzschule St. Gallen, doch Humor und Musik gehörten für mich schon immer zusammen!

Kann man immer lustig sein?

Nein, das wäre ja unmenschlich. Man kann aber mit der Routine auf der Bühne lustig sein, wenn es einem auch nicht danach ist. Das ist Professionalität. Aber zugegeben, das Publikum ist sehr affin und merkt genau, wenn jemand keine Freude auf der Bühne hat. Dann würde ich sofort aufhören.

Ist Daniel Ziegler ein Künstlername?

Um Gottes Willen, ich finde Künstlernamen irgendwie peinlich … Nein ich heisse so, und dazu stehe ich. Vielleicht mal «Leinad Relgeiz», aber das wäre dann einfach mein Name rückwärts (lacht).

Warum soll man heute dabei sein?

Den Dani Ziegler mal ganz anders erleben! Und vor allem: Länger als eine Minute!

Einsiedler Anzeiger (Patrizia Pfister)

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

28.04.2017

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