Fremde Vögel begeisterten in Worms. Bilder: zvg
Fremde Vögel begeisterten in Worms. Bilder: zvg

Bühne

Standing Ovations für Fremde Vögel

Die Theatergruppe Fremde Vögel weilte vom Freitag bis Sonntag in Worms und wusste bei der samstäglichen Aufführung zu begeistern.

Auf Einladung der Vereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung konnte die Theatergruppe Fremde Vögel am Samstag, 6. März, in Worms auftreten. Der Kontakt entstand am Theaterfestival in Mainz, an dem ihre Produktion Unbrauchbar einer Verantwortlichen der Lebenshilfe positiv aufgefallen war.

Mit Kleinbus nach Worms

Wer im Sommer 2009 das Stück auf dem Areal des Recyclingcenters Steinauer gesehen hat, weiss, welcher Plunder nach Worms gekarrt werden musste. Frühmorgens am Freitag machte sich Kalli Kälin und die Technikcrew auf den Weg, Schauspielerinnen, Schauspieler, der Regisseur Lukas Schmocker und die Schminkerinnen mittags mit dem Schelbert-Kleinbus. Die Fahrt wurde von der BSZ gesponsert. D ie Schweizergäste wurden in Worms aufs Herzlichste empfangen. Nachdem die Vorhut den Saal eingerichtet hatte und auch der Rest wohlbehalten angekommen war, wurde mal ausgiebig gegessen und die Unterkunft bezogen. Zur Verfügung stand die Tagesförderstätte für Behinderte. Am Wochenende waren diese Räumlichkeiten frei.

Voller Saal

Am Samstag, nachdem Regisseur Lukas Schmocker und die Techniker in der Nacht vorher noch Licht und Ton eingestellt hatten, war dann Generalprobe. Es klappte einiges noch nicht. Nach einer Stadtrundfahrt und dem Mittagessen galt es dann ernst. Um 16 Uhr hiess es antreten zum Schminken und Umziehen. Von den Verantwortlichen von Worms war zu vernehmen, dass bereits 120 Billette im Vorverkauf weg seien. Um 18 Uhr, dem Spielbeginn, war der Saal so voll, dass kein einziger zusätzlicher Stuhl noch hätte hineingestellt werden können. Der Präsident der Vereinigung Lebenshilfe begrüsste die integrative Theatergruppe Fremde Vögel aus Einsiedeln, wie er sie nannte.

Der Funke sprang

Lukas Schmocker machte ein paar einleitende Worte zum Stück. Obwohl einiges in Schweizerdeutsch gespielt werde, sei es trotzdem gut verständlich. Dann ging es für die Schauspielerinnen und Schauspieler endlich los. Um es gleich vorwegzunehmen, es wurde eine wunderbare Aufführung. Der Funke sprang gleich zu Beginn. Das Publikum war sofort aufmerksam dabei und zeigte das auch mit viel Szenenapplaus. Es war aber auch einfach gefesselt von den Bildern und Eindrücken, die es zu sehen und zu hören bekam. Standing Ovations waren die Belohnung am Schluss für die Theatergruppe Fremde Vögel. Angeregte Gespräche beendeten den Abend. Am Sonntag nach dem Frühstück hiess es Abschiednehmen. Der grosse Aufwand auf beiden Seiten hatte sich sehr gelohnt. Es war eine echt gute und gelungene Zusammenarbeit zwischen Schweizern und Deutschen. Herzlichen Dank an alle, die etwas dazu beigetragen haben.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Bühne

Publiziert am

09.03.2010

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