Der Stern über Bethlehem am Eingang des Dioramas in Einsiedeln: Er zeigt den Besucherinnen und Besuchern den Weg zu Kind und Krippe. Fotos: Wolfgang Eberle
Der Stern über Bethlehem am Eingang des Dioramas in Einsiedeln: Er zeigt den Besucherinnen und Besuchern den Weg zu Kind und Krippe. Fotos: Wolfgang Eberle

Dies & Das

Das Diorama hat der Weihnachtsgeschichte neues Leben eingehaucht

Am Mittwoch zur Vesperzeit hat der Stiftungsrat des Anfang der 50er-Jahre erbauten Dioramas an der Benzigerstrasse eine neue Tonspur einer kleineren Öffentlichkeit vorgestellt.

Unter den Gästen waren viele, die sich in irgendeiner Form an diesem Projekt beteiligten: Mitarbeiterinnen und Freunde des Museums, aber auch die Verantwortlichen des Panoramas, des Museums Fram und des Lebkuchenmuseums «Goldapfel». Mona Birchler, Präsidentin des Stiftungsrats, freute sich, etwa dreissig Gäste, Freunde und Bekannte vor dem Museum bei Glühwein und Lebkuchen begrüssen zu dürfen und machte einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Dioramas. Im Jahre 2005 wurde die «Diorama Bethlehem Stiftung» gegründet, die heute noch immer Trägerin des Museums ist. Mona Birchler erwähnte den spannenden und anspruchsvollen Weg, die Weihnachtsgeschichte in eine aktuelle Fassung zu bringen.

Neue Tonspur


Nun war es an Stiftungsrätin Sabine Witt, den Anwesenden die neue rund fünfzehn Minuten dauernde Tonspur vorzustellen. Das klinge zwar eher unspektakulär, und doch sei diese Generalüberholung eine Art Meilenstein in der Geschichte des Dioramas gewesen: Ein grosser Sprung in die Gegenwart. Die damaligen Frauenstimmen, die vielleicht etwas autoritätsgebietend daherkamen, wurden ersetzt durch die wohlklingende und warme Stimme des Einsiedler Schauspielers Oscar Bingisser. Schauspieler Stefan Kollmuss hat dazu die englische Fassung verwirklicht. Beide haben dem Diorama damit neues Leben eingehaucht.

Kurz und bündig: «Cool»


Das neue Konzept einer hörspielartigen Inszenierung ist Simona Ryser, Autorin und Hörspielregisseurin, zu verdanken. So wurde zum Beispiel das zwar immer noch wunderbare Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gestrichen und ersetzt mit verspielter Musik, um die Atmosphäre in der Hitze von Bethlehem besser erlebbar zu machen. Zum Schluss dankte Sabine Witt allen Beteiligten für die wunderbare und anspruchsvolle Modernisierung des Dioramas und erzählte, dass ihr fünfzehnjähriger Sohn mit Kopfhörern die ganze Tonspur aufmerksam angehört habe. Sein Kommentar darauf, kurz und bündig: «Cool» So kommt die Weihnachtsgeschichte, die auf rund achtzig Quadratmetern dargestellt ist, wieder neu daher, um vielleicht auch neue Kraft zu schöpfen. Bestimmt lohnt sich bei Gelegenheit wieder einmal ein kurzer Sprung ins Diorama an der Benzigerstrasse.

Einsiedler Anzeiger / we

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Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

16.12.2022

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