Der Einsiedler Abt Martin Werlen wusste mit seinen Ausführungen die Zuhörer in Bann zu ziehen. (Bild: David Clavadetscher)
Der Einsiedler Abt Martin Werlen wusste mit seinen Ausführungen die Zuhörer in Bann zu ziehen. (Bild: David Clavadetscher)
Das neue Erscheinungsbild von SchwyzKulturPlus ist modern und gefällt auch dem Präsidenten Hermann Betschart. (Bild: David Clavadetscher)
Das neue Erscheinungsbild von SchwyzKulturPlus ist modern und gefällt auch dem Präsidenten Hermann Betschart. (Bild: David Clavadetscher)

Dies & Das

1333 Personen nutzen täglich Kulturportal

SchwyzKulturplus geht erfolgreich ins zehnte Vereinsjahr: Das Schwyzer Kulturportal wird immer beliebter. Es verzeichnet pro Tag 1333 Zugriffe. 2012 findet wieder ein Kulturwochenende statt.

Hermann Betschart, Präsident von SchwyzKulturplus, konnte den rund 50 GV-Teilnehmenden am Donnerstag im «Drei Königen» eindrückliche Zahlen präsentieren: Seit 2009 ist www.schwyzkultur.ch in Betrieb. Darauf finden sich aktuelle Kulturnachrichten und der grösste Veranstaltungskalender des Kantons. In nur 20 Monaten konnten die Besucherzahlen zwanzigfach erhöht werden. 40 000 Mal wird das Kulturportal mittlerweile pro Monat von kulturinteressierten Schwyzerinnen und Schwyzern aufgerufen. Das ergibt 1333 Zugriffe pro Tag. Über 2600 Nachrichten sind bereits abrufbar. Sie bleiben im Archiv. Das macht aus dem Portal ein grosses, kostenloses Nachschlagewerk für sämtliche kulturellen Aktivitäten. Das Portal wird von SchwyzKulturplus intensiv betreut und ständig erneuert. Seit Kurzem können auch Videos eingebettet werden. Die Homepage schlägt in der Jahresrechnung mit einem Aufwand von 21 000 Franken zu Buche. Der Kanton leistet einen Beitrag von 14 900 Franken.

53 000 Franken für Konzerte

SchwyzKulturplus verfügt aktuell über ein Vereinskapital von 42 500 Franken. Der Verein kann auf einen jährlichen Sockelbeitrag von 10 000 Franken seitens der Kulturkommission zählen. Neben dem Jahresprogramm exklusiv für Mitglieder stehen auch 2011 öffentliche Anlässe auf dem Programm. Neben Lesungen und dem bandXsz-Nachwuchsfestival sind dies die kommentierten Konzerte des Sinfonieorchesters Ausserschwyz mit der Primarschule Wangen, die im September in Wangen, Einsiedeln und Küssnacht ausgetragen werden. Dafür sind 53 000 Franken budgetiert. Wie Hermann Betschart betonte, werde nicht der volle Betrag die Vereinskasse belasten, da man wie üblich bei Projekten Sponsoren angehen werde.

Mitglied übernimmt Projektleitung

Das erste Kulturwochenende im Kanton Schwyz war 2010 ein Grosserfolg. Es wird 2012 vom 20. bis 22. April zum zweiten Mal durchgeführt. Die Projektleitung wurde nicht im Vorstand, sondern unter den Mitgliedern gefunden. Astrid Fink-Kälin, Einsiedeln, war vom Anlass mit seiner enormen Vielfalt derart begeistert, dass sie sich dem Präsidenten spontan zur Verfügungstellte. Ziel ist, noch mehr Veranstalter und Künstler als bei der ersten Austragung gewinnen zu können. Im Vorstand bleibt die Kontinuität garantiert: AlleVorstandsmitglieder stellen sich für drei weitere Jahre zur Verfügung.

Modernes Erscheinungsbild

Vorstandsmitglied David Clavadetscher hat zum Auftakt des zehnjährigen Bestehens das Erscheinungsbild modernisiert. Das + wird neu plus geschrieben, womit die missverständliche Schreibweise eliminiert wurde.

«Leute geben etwas ins Kässeli»

Im Anschluss an die GV referierte Abt Martin Werlen über «Das Kloster als Unternehmen». Er begann mit dem Benediktiner Meinrad, der im Jahre 835 in den finsteren Wald zog und damit den Grundstein für das Kloster legte. In seiner langen Geschichte war das Kloster Einsiedeln immer Zentrum für Spiritualität, Kultur und Bildung, und es fand stets gestärkt aus Krisen. Grösste Inspiration für Abt Martin Werlen ist der dritte Abt in der Geschichte des Klosters, Abt Gregor, der von England kam, als er vom Kloster in Einsiedeln gehört hatte. Der Abt präsentierte imposante Zahlen, hier nur einige davon: Das Kloster zählt 70 Mönche und im Kloster Fahr 25 Schwestern. Es beschäftigt 240 Angestellte, davon 180 in Einsiedeln. Jeden Monat ist eine Lohnsumme von einer Million Franken nötig. «Woher kommt dieses Geld?», wollte ein Zuhörer wissen. «Ich staune auch immer wieder», reflektierte der Abt. So kommt neben den Einnahmen aus dem Grundbesitz und den AHV-Bezügen der Mönche ein grosser Teil aus Spenden zusammen, denn das Kloster erbringe Dienstleistungen, für die keine Rechnung gestellt werde. «Leute, die gute Erfahrungen gemacht haben, geben etwas in ein Kässeli.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

09.04.2011

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Jkfnni