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Chärnehus bereitet «Abgestaubt» vor
Der Vorstand des Kulturvereins Chärnehus Einsiedeln konnte am Montagabend etwas über 30 Personen zur 40. Generalversammlung begrüssen. Während der kurzen Versammlung gab es viele hörenswerte Informationen.
Der Kulturverein Chärnehus wurde 1977 gegründet, um das Chärnehus vor dem Abbruch zu retten. Heute fördert und unterstützt der Verein die Kultur in Einsiedeln und bietet das Chärnehus als kulturellen Begegnungsort an. Diese Aufgabe wurde auch im vergangenen Vereinsjahr erfüllt.
Die 500erGrenze knacken
Präsident Beat Ruhstaller meldete ausser einigen Entschuldigungen auch 16 Neueintritte. Wie schon in den letzten Jahren hält sich der Mitgliederbestand knapp unter 500 Personen. Beisitzerin Susanna Bingisser äusserte den Wunsch, dass diese Marke noch während ihrer Vorstandstätigkeit geknackt werden könnte. Als Hilfe lagen druckfrische Flyer auf und die Anwesenden wurden aufgefordert, Werbung zu machen und bei potenziellen Neumitgliedern nachzufragen.
Informative Jahresberichte
Schon nach wenigen Minuten fand man sich beim Traktandum 4, «Jahresberichte», wieder. Mit visueller Unterstützung durch die Homepage liess Ruhstaller die vergangenen Aktivitäten Revue passieren. Der Verein organisierte verschiedene Anlässe, darunter zwei Führungen (in der Fram und im Klosterarchiv), ein Konzert (Swiss Singers), die Teilnahme am Kulturwochenende Mitte April und man stellte die Infrastruktur für das Theater «Bezirksgericht» zur Verfügung. 1200 Gäste besuchten die 12 Vorstellungen, was einer Auslastung von 100 Prozent entsprach. Die Einnahmen der Beiz gingen an den Kulturverein, dank der ehrenamtlichen Helfer konnte ein Plus von 9000 Franken erwirtschaftet werden. Der Präsident erinnerte die Mitglieder, dass man das Chärnehus für diverse Anlässe mieten kann. Er übergab das Wort an die verschiedenen Gruppen des Kulturvereins: In der Sparte Theater war man mit dem Stück «Seegang» sehr zufrieden. Marann Schneider erläuterte kurz die Vorgeschichte. «Trotz ernsthaftem Hintergrund ist es gelungen, kein moralisierendes Stück zu schreiben.» Nach 50 Proben und zwei Probenwochenenden fanden 15 Aufführungen und 3 Zusatzvorstellungen statt, die total fast 1800 Zuschauer anlockten. Felicitas Gassner wartete mit neusten Infos zum Kindertheater Sapperlot auf. Aktuell probt man das nächste Stück, «Jim Knopf und die Wilde 13». Der Grossteil der Schauspieler war schon in früheren Jahren dabei. Am 16. September findet die Premiere statt.
Ausstellung startet im Dezember
Von der Ausstellungsgruppe gab es einiges zu berichten. Susanna Bingisser äusserte sich zuversichtlich, auch wenn noch viel Arbeit bevorsteht. Die Ausstellung heisst «Abgestaubt Fundstücke aus dem Bezirksarchiv». Es gebe viele Dinge zu zeigen. Momentan laufen Abklärungen, wie man das Bezirksarchiv auch physisch ins Chärnehus bringen könnte, beispielsweise mittels der ältesten Urkunde aus dem 14. Jahrhundert. Die Ausstellung läuft vom 4. Dezember bis zum 22. Januar. Albert Bingisser ergänzte, indem er Personen dankte, die an den Kulturverein denken und interessante Dinge ins Archiv geben. Im letzten Jahr waren dies beispielsweise Wirtshausschilder oder Fotoalben. «Wir sammeln viel, aber nicht alles», präzisierte er. Das Material müsse einen konkreten Bezug zu Einsiedeln haben. Eva Hürlimann informierte über das zweite Vereinsjahr des Filmclubs. Es fanden vier Filmabende und zwei Ausflüge statt. Das Thema der Filmabende lautete Flucht und Migration. Man habe mit diesen Anlässen «nicht die grosse Masse erreicht», was sich unter anderem durch die bestehende kulturelle Vielfalt in und um Einsiedeln erklären lasse. Für die Zukunft sei ein eigenes Filmprojekt geplant.
Beträchtliche Zahlen
Für das Traktandum «Jahresrechnung» übernahm Kassier Markus Kälin das Wort. Er zeigte und erläuterte die Jahresabrechnungen der verschiedenen Gruppen. Für «Seegang» betrug der Aufwand 102'000 und der Ertrag 103'000 Franken. Die Gesamtrechnung zeigte für 2014/2015 einen Ausgabenüberschuss von rund 14'000 Franken, der das Vereinsvermögen auf 211'000 Franken schrumpfen liess. Dies sei kein Grund zur Besorgnis, es sei jedoch wichtig, dass eigene Mittel vorhanden seien, falls einmal etwas schiefgeht. Man müsse bede
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Einsiedler Anzeiger
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