Dies & Das
Chärnehus mit neuem Besucherrekord
Die Ausstellungsgruppe des Kulturvereins Chärnehus Einsiedeln darf stolz sein. 3869 Besucher wollten «Weisch nu früener» sehen.
Die gelungene Ausstellung «Weisch nu früener – Einsiedeln von 1930 bis 1965» ging am letzten Sonntag zu Ende. Noch bis morgen Samstag laufen im Chärnehus die Abräumarbeiten. Leihgaben werden retour gegeben, einige Fotos kommen in die Sammlung Chärnehus. Das Depot befindet sich im Kulturgüterschutzraum des Bezirks Einsiedeln im Alters- und Pflegeheim Langrüti. Und dann gönnt sich die Ausstellungsgruppe des Kulturvereins Chärnehus Einsiedeln, welche diese Ausstellung unter der Federführung der 33-jährigen Einsiedlerin Susanna Bingisser organisiert und durchgeführt hat, eine Pause. Doch schon jetzt steht fest, dass für 2014/2015 erneut eine Ausstellung auf die Beine gestellt wird, womöglich wieder mit der gleichen Organisatorin. «Ich stelle mich gerne zur Verfügung», sagt die Historikerin und Archivarin im Gespräch mit dieser Zeitung. Das wäre bereits das vierte Mal.
Absoluter Rekord
Beim Bilanzieren der Ausstellung «Weisch nu früener» spricht Organisatorin Susanna Bingisser von einem «einmaligen Erfolg». 3869 Besucherinnen und Besucher wurden zwischen dem 2. Dezember 2012 und 13. Januar 2013 im Chärnehus mittels Handzähler registriert. Das ist neuer absoluter Rekord. Dabei muss zwischen den 13 Ausstellungen von 1978 bis 1990 im Dorfzentrum und deren 15 seither im Chärnehus unterschieden werden. Die bestbesuchte Ausstellung im Dorfzentrum war 1990 mit rund 3000 Personen. Den bisherigen Rekord im Chärnehus verzeichnete die letzte Ausstellung vor zwei Jahren mit 2753 Leuten. Im Vorfeld der jüngsten Ausstellung hoffte die Ausstellungsgruppe des Kulturvereins Chärnehus Einsiedeln, die Besucherzahl vom «Sammelsurium» 2010 zu erreichen. Doch die Erwartungen wurden mit einer Zunahme von 1116 Personen weit übertroffen.
Auswirkungen
Die enorme Besucherzahl – Eintritt wird keiner verlangt – machte sich erfreulicherweise auch im Gabentopf deutlich bemerkbar. Gespendet wurden mehr als 12'000 Franken, was sich positiv auf die Finanzen auswirkt. Das Budget der Ausstellung betrug 65'000 Franken. Die provisorische Abrechnung sieht bei Einnahmen und Ausgaben von je 60'000 Franken eine schwarze Null vor. Bei weniger Einnahmen aus dem Gabentopf hätten Gelder aus der Gruppen- und Vereinskasse bezogen werden müssen. Das riesige Interesse an der Ausstellung wirkte sich auch auf die 144 Seiten umfassende Broschüre aus. Die 800 Stück waren bald weg, sodass 350 Broschüren nachgedruckt wurden. Fast alle wurden verkauft.
Gründe für Besucherrekord
Für Susanna Bingisser gibt es für den überraschenden Besucherrekord mehrere Gründe, auch das Wetter.Die Ausstellung war auf den Alltag von Dorf und Vierteln fokussiert und beinhaltete mehrere Themen, wobei sich jeder mit irgendetwas identifizieren konnte.Viele Besucher, auch Heimweh-Einsiedler, erlebten und prägten die Zeitspanne zwischen 1930 und 1965 selber mit und konnten mitreden. Jeder war ein Experte. Viele Individualbesucher waren 45+.Etliche Personen ausserhalb der Ausstellungsgruppe waren in die Vorbereitung von «Weisch nu früener» involviert. Sei es, dass sie Fotos oder Objekte als Leihgaben zur Verfügung stellten oder interviewt wurden. Sie wollten sehen, was daraus wurde.Mehr als 30 Schulklassen besuchten «Weisch nu früener».Die Ausstellung war durch viele Fotos und Filme geprägt. Die Besucher erkannten sich selber, Verwandte oder Bekannte. Sehr gut besucht waren die beiden Rahmenveranstaltungen («Etzelstein» und «vo Schnüderne»). Das «durchzogene» Wetter – auch über Weihnachten/Neujahr – war ideal für die Ausstellung – wenig Schnee, nicht zu kalt.
Tagesrekord am letzten Tag
Was bleibt bei Organisatorin Susanna Bingisser von «Weisch nu früener» haften? «Vor allem das prallvolle Chärnehus», sagt die Historikerin und Archivarin. Wegen des grossen Interesses wurden vier zusätzliche Abende unter der Woche eingeschaltet. Und am vergangenen Sonntag, dem letzten Ausstellungstag, wurde mit 361 Personen der Tagesrekord aufgestellt. Es sei etwas schade, dass der letzte Tag so überfüllt gewesen sei. In E
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Einsiedler Anzeiger
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