Ein Ort der Begegnung: Der nun verkehrsfreie Abteihof ist saniert und neu gestaltet worden. Auffälligstes Merkmal ist der aus Flusssteinen bestehende Bsetzisteinbelag. Bild Franz Steinegger
Ein Ort der Begegnung: Der nun verkehrsfreie Abteihof ist saniert und neu gestaltet worden. Auffälligstes Merkmal ist der aus Flusssteinen bestehende Bsetzisteinbelag. Bild Franz Steinegger
Der Klosterplatz wird in den nächsten Jahren zur Grossbaustelle.
Der Klosterplatz wird in den nächsten Jahren zur Grossbaustelle.

Dies & Das

Die Visitenkarte des Klosters

In 14-monatiger Bauzeit und einem Aufwand von 2,3 Mio. Franken ist der 4000 Quadratmeter grosse Abteihof des Klosters Einsiedeln saniert und neu gestaltet worden. Gestern wurde er eingesegnet.

Mit dem gestrigen Tag wurde eine weitere Etappe bei der aufwendigen Sanierung des Klosterplatzes abgeschlossen (siehe Kasten). Vor der Neugestaltung war der grosse Innenhof ein Durchgangsplatz mit Parkflächen für Autos. Nun müssen die motorisierten Wagen draussen bleiben. Der Abteihof ist zu einem «Ort der Ruhe und Begegnung» geworden, auf dem man «ausruhen, verweilen, schlendern kann», wie Abt Martin das vollendete Werk beschrieb. Der gefällige Platz sei «die Visitenkarte des Klosters».

Oase der Ruhe

Bei der gelungenen Neugestaltung wurde «Wertvolles erhalten, Überflüssiges ausgeräumt und Gesetztes hervorgehoben», sagte Landschaftsarchitekt Lars Ruge an der Einsegnungsfeier. Auffälligstes Merkmal sind der neue Bsetzisteinboden aus gespaltenen Flusssteinen, die alten Bäume, ein schattiges, grünes Rondell und die Neugestaltung des Gartens – wo auch der bei Kindern beliebte, von Wasser angetriebene «Scherenschleifer» wieder seine «Arbeit» aufgenommen hat. Hinzu kommen Ruhebänke, die zum Verweilen einladen. Mit der Platzsanierung wurden die Zugänglichkeiten zu den benachbarten Gebäuden verbessert, einTreffpunkt für die Klosterführungen und eine «Oase der Ruhe» für die Pilger geschaffen.

Klosterplatz wird zurGrossbaustelle

Die Neugestaltung des Abteihofes ist Teil eines Grossprojektes, mit dem in den nächsten zehn Jahren die gesamte freie Fläche zwischen Dorf und Kloster etappiert saniert werden soll. Diese besteht aus dem 36 000 Quadratmeter grossen Klosterplatz und dem Hauptplatz unterhalb der Strasse, dessen Eigentümer der Bezirk ist. Der zeitliche Ablauf, die Zuständigkeiten und die Koordination zwischen den beiden Bauherren werden im Rahmen einer Arbeitsgruppe besprochen, die im September erstmals tagt. Im zweiten Halbjahr 2012 wird die erste Arkade restauriert. 2013 kann wegen des Welttheaters nur beschränkt gearbeitet werden. Das Kloster rechnet mit einem Totalaufwand von 10 bis 12 Mio. Franken, welche durch Sponsoring eingebracht werden sollen. Rund drei Millionen sind bisher eingegangen. Heino von Prondzynski, Präsident der «Freunde des Klosters Einsiedeln», ist zuversichtlich, dass die noch benötigten etwa 8 Mio. Franken eingehen werden. Der Bezirk rechnet für seinen Teil mit einem Aufwand von 10 Mio. Franken, wozu eine Volksabstimmung nötig wird, wie Bezirksammann Beat Bisig erklärt.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

21.06.2011

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