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Förderpreis für Bruder Gerold
Dem Einsiedler Benediktiner Bruder Gerold Zenoni wurde gestern im Kloster Einsiedeln der Förderpreis der SRG Zentralschweiz überreicht.
Auf den Tag genau ein halbes Jahr nach der Vernissage des neuen Buches von Bruder Gerold Zenoni durfte ebenfalls im prunkvollen Grossen Saal des Klosters Einsiedeln der Buchautor den Förderpreis 2009 der SRG idée suisse Zentralschweiz entgegennehmen. Die Fernsehfrau Sabine Dahinden («Schweiz aktuell») meinte in ihrer Moderation, Bruder Gerold sei trotz seiner schwarzen Kutte ein farbiger Vogel, der lange Artikel schreibe, aber nicht etwa über Jesus, sondern über Wilhelm Tell. Koni Schuler, Präsident Programmkommission SRG Zentralschweiz, erklärte, ihm sei es ein Rätsel, wie Bruder Gerold zu all den Kontakten komme.
«Auch nur Menschen»
Autor Bruder Gerold erzählt in seinem neuesten Buch nämlich über Gespräche etwa mit US-Präsident George Bush sen., Starregisseur Federico Fellini oder der Sängerin Petula Clark. Laudator Urs Leuthard («Rundschau») meinte, wenn Bruder Gerold Promis interviewe, wolle er herausfinden und auch weitergeben, dass diese auch nur Menschen seien. Der Förderpreis der SRG Zentralschweiz ist mit 3000 Franken dotiert. Niklaus Zeier, Präsident der SRG Zentralschweiz, übergab den Preis an Bruder Gerold und gab zu verstehen: «Der Preisträger und die SRG passen gut zusammen. Beide fördern den Dialog.»
AmAnfang stand das Tagebuch
Der 51-jährige Benediktiner Bruder Gerold verriet: «Am Anfang war das Tagebuch.» Sein verstorbener Onkel habe ihn dazu animiert, ein Tagebuch zu führen. In sein Tagebuch habe er als Kind bei seiner ersten Begegnung mit dem Kloster Einsiedeln dessen Gebäudefront gezeichnet. Sein Lehrer habe ihm später gesagt, er komme einmal in den Himmel. «Ist das nicht herrlich, mit zehn schon zu wissen, dass man einmal in den Himmel kommen wird?» Und er schloss seine Rede mit den Worten: «Ich danke Ihnen und wünsche Ihnen, dass auch Sie einmal in den Himmel kommen werden.»
Bote der Urschweiz
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