Herausgeputzt: Zu Ehren des Bettags ritten Bettina Keller, Ruth Bisig und Jacqueline Hagmann in Rokoko-Kostümen. Bild Nadja Tratschin
Herausgeputzt: Zu Ehren des Bettags ritten Bettina Keller, Ruth Bisig und Jacqueline Hagmann in Rokoko-Kostümen. Bild Nadja Tratschin

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Hoch zu Ross 30. Geburtstag gefeiert

Der Bettagsritt konnte seinen 30. Geburtstag feiern. 250 Pferde, Reiterinnen und Reiter waren mit dabei. Geschmückt mit einem Flot, führte ihre Wallfahrt von Rothenthurm über den Katzenstrick nach Einsiedeln.

Vom Dorf her kommend hörte man es wiehern, schnalzen und schnauben. Zwischendurch ertönte ein «Hüah» oder ein «Hoh, hoh». Die Kirchenglocken wurden immer leiser, die Paukenschläge und Trompetenklänge immer lauter.

Über 200 Pferde und Reiter

An die 240 Pferde und Reiter und zehn Kutschen ritten als Tross die Dorfstrasse hinauf. Allen voran die Reitermusik Elgg. Von Weitem wirkten sie wie kleine Zinnsoldaten. Aus der Nähe betrachtet erkannte man die Zürcher Dragoner-Uniform. Jeder Reiter trug ein schwarzes Tschako mit rotem Federbusch und einen dunkelgrünen Rock. Die silberfarbenen Blasinstrumente glitzerten in der Sonne. Zwischendurch blitzten die schachbrettartigen Muster auf, die die Kruppen der Pferde zierten. Nicht nur die Reiter und Pferde der Reitmusik Elgg hatten sich für den Bettagsritt herausgeputzt.

Herausgeputzt fürs Jubiläum

Dem Musikkorps folgten, hoch zu Ross, drei Frauen vom Reit- und Fahrverein Einsiedeln. Ruth Bisig, Bettina Keller und Jacqueline Hagmann hatten sich zum 30. Jubiläum etwas Besonderes einfallen lössen. Passend zur feierlichen Stimmung schmückten sie ihr Haar mit Zierperlen und Zopffrisuren und trugen Rokokokostüme. Der Bettagsritt sei eine spezielle Art zu pilgern, sagte Erwin Kälin, Organisator und Präsident des Reit- und Fahrvereins Einsiedeln. Viele Reitfreunde nutzten den eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag als Möglichkeit, um mit ihrem Pferd und anderen «Rösselern » auf einer Wallfahrt nach Einsiedeln zu reiten, so Kälin weiter. Mit Hut, Chaps,Westen und Stiefeln ritten die einen im Westernstil, ähnlich kuhtreibender Cowboys, in Reih und Glied mit Militäruniform die anderen als eine Delegation von der Trainvereinigung Luzern.

Acht Kilometer langer Weg

Der acht Kilometer lange Weg führte von der Dritten Altmatt in Rothenthurm über den Katzenstrick bis vors Kloster in Einsiedeln. Dort segnete Pater Maurus Burkard alle Pferde, bevor sie zu den Stallungen hinter dem Kloster ritten.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

21.09.2009

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