«Absolut gefreutes Ergebnis»: Präsident Hermann Betschart in Erwartung des 1. Schwyzer Kulturwochenendes. Foto: Victor Kälin
«Absolut gefreutes Ergebnis»: Präsident Hermann Betschart in Erwartung des 1. Schwyzer Kulturwochenendes. Foto: Victor Kälin

Dies & Das

«Kultur fördert das Zusammenleben»

Das Wochenende vom 16. bis 18. April hat es in sich: In 27 Ortschaften zeigt der Kanton Schwyz seine ganze kulturelle Vielfalt. Auf 76 verschiedene Arten.

Am Anfang des 1. Schwyzer Kulturwochenendes stand der vormalige französische Kulturminister Jack Lang. Er rief in den 80er-Jahren das «Fête de la musique» ins Leben. Profis und Amateure spielten am 21. Juni im ganzen Land auf. «Ich fand das eine geniale Idee», erinnert sich Hermann Betschart. «Sie ging mir immer wieder durch den Kopf.» Damals war er Präsident der Welttheater Gesellschaft. Heute ist er Präsident von SchwyzKulturPlus, einer kantonsumspannenden Kulturinstitution. Betscharts Idee und SchwyzKulturPlus: Das 1. Schwyzer Kulturwochenende war geboren.

Anderthalb Jahre Vorbereitung

Bis es allerdings vom 16. bis 18. April so weit sein wird, hat ein fünfköpfiges OK rund anderthalb Jahre Arbeit investiert: Toni Hupfauf, David Clavadetscher, Katrin Odermatt, Peter Geisser und Cornelia Bürgi setzten die Idee ihres Vereinspräsidenten um. Über Kulturvereine und lose Gruppierungen, über die Kulturkommissionen der Gemeinden und über die Gemeindepräsidenten persönlich spannte das Quintett die Fäden, welche letztlich zu einem tragfähigen Netz führten: In 27 Ortschaften wird sich der Kanton Schwyz in seiner ganzen kulturellen Vielfalt zeigen. Nicht weniger als 76 verschiedene Angebote warten auf kulturell neugierige Besucher und Besucherinnen (siehe Kasten). Organisiert werden die Veranstaltungen von lokalen Kulturvereinen, den Gemeinden oder Einzelpersonen. SchwyzKulturPlus ist für die Koordination und Vermarktung des Festivals verantwortlich.

«Riesiges Spektrum»

Das sei ein «absolut gefreutes Ergebnis», ist Betschart des Lobes voll. Er betont die Spannbreite des Angebotes, das ebenso Traditionelles und Modernes, wie auch Bekanntes und Neues umfasst. «Es ist ein riesiges Spektrum, das sich da auftut.» Oft höre man, dass der Kanton Schwyz für Kultur «ein hölzerner Boden» sei. «Wir hoffen, dieses Image etwas korrigieren zu können und dass auch Leute, welche die Kultur bisher noch nicht ausgeprägt wahrgenommen haben, die Veranstaltungen besuchen werden».

Drei Tage – 76 Veranstaltungen:

Für Hermann Betschart «eine geballte Kraft Kultur». «Nach Öffentlichkeit streben» Für die Idee dieses Festivals liess sich auch der Kanton gewinnen, indem er das Patronat übernommen hat. Kultur werde nicht um ihrer selbst Willen geschaffen, lässt sich Regierungsrat Walter Stählin als Präsident der Kulturkommission zitieren. «Kultur strebt nach Öffentlichkeit.» Und genau diese Öffentlichkeit hat das Kulturwochenende im Fokus. Für Hermann Betschart ist klar, dass die Kultur das Zusammenleben fördert und beeinflusst. Kultur ist für ihn zudem «Ausdruck von Kreativität, die den Zuhörer, den Betrachter zum Staunen bringen kann». So hofft Betschart, dass sich zwischen dem 16. und 18. April viele Schwyzer und Schwyzerinnen vom Programm begeistern lassen, dass diese die Anlässe besuchen und somit für den (ebenfalls) angestrebten innerkantonalen Austausch sorgen.

Für den gesamten Schwyzer öV!

Dazu hat sich das OK etwas Spezielles einfallen lassen: In einem Spezialangebot wird eine Drei-Tages-Karte zum Preis von lediglich 15 Franken abgegeben (auf Basis Halbtax-Abo). Diese Spezialkarte ist vom 16. bis 18. April für den öffentlichen Verkehr im ganzen Kanton gültig! Die Drei-Tages-Karte ist ab sofort in allen Filialen der Schwyzer Kantonalbank erhältlich. Die Auflage ist limitiert. Einfach ist auch die Ticket-Abgabe. Zahlreiche Angebote sind ohnehin kostenlos; wo Eintritt verlangt wird, läuft der Vorverkauf über den Veranstalter. Diese sind über die am Schluss angegebenen Internet-Adressen eruierbar.

Gönner und Sponsoren gesucht

Das Budget von SchwyzKulturPlus beträgt 40’000 Franken. Für die Hälfte hat der Kanton einen Beitrag gesprochen; für die restlichen 20’000 Franken «suchen wir Gönner, Sponsoren, Gemeinden…», erklärt Hermann Betschart. Noch sei die Summe nicht gänzlich gedeckt. «Kultur hat einen gesellschaftspolitischen Wert», ist Hermann Betschart überzeugt. Deshalb soll es nicht bei einer einmaligen Durchführung bleiben. Im Anschluss an das 1. Sc

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

09.04.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/AVyjQs