Olivera Kälin als Gastgeberin in ihrer Galerie.
Olivera Kälin als Gastgeberin in ihrer Galerie.
Ein junges und erwartungsfrohes Publikum fürs Theater «Sapperlot».
Ein junges und erwartungsfrohes Publikum fürs Theater «Sapperlot».
Altes Handwerk «Holz schleike mit Kuh» in Rothenthurm: Facetten des 1. Schwyzer Kultur. Bilder Karl Hensler / zvg
Altes Handwerk «Holz schleike mit Kuh» in Rothenthurm: Facetten des 1. Schwyzer Kultur. Bilder Karl Hensler / zvg

Dies & Das

«Kunst macht glücklich!»

In Lachen erfolgte der Start eines neuen, umfänglichen Kulturpakets, in das es sich hineinzuschauen lohnte.

In einer, halb höhle-, halb buschähnlichen, Installation des Lachner Fasson-Theaters begrüsste der Einsiedler Hermann Betschart als Präsident von SchwyzKultur+ eine kleine Gesellschaft von Interessenten. Er erinnerte daran, dass der Bereich Kultur in unserem Kanton in vielfältiger Art vertreten ist. Dank sprach er den Akteuren aus, die mit ihrem Schaffen die Möglichkeit geben, Resultate ihres Wirkens zu bewundern. Er dankte auch der Kulturkommission unseres Kantons, welche es ermöglichte einen Anlass in der vorliegenden Art präsentieren zu können. Die Zukunft fordere dazu heraus, solche Angebote zu nutzen, zu pflegen. Zum Abschluss eröffnete er das 1. Kulturwochenende im Kanton Schwyz.

Kunst zum Hören, Sehen, Nachdenken

«Kunst macht glücklich» stellte die Kulturbeauftragte des Kantons Schwyz, Rebekka Fässler, fest. Ihrer Meinung, dass Kunst zum Hören, Sehen und Nachdenken anregen kann, stimmt überzeugt zu, wer sich schon in diesem Feld versucht hat. Sie vergegenwärtigte, dass Kultur zu bilden vermag, sie herausfordern kann. Und unter diesem Aspekt kann leicht resümiert werden, dass Kultur reicher macht. Frau Fässler gab Motivation zur Nutzung der Kultur, indem sie sagt: Man kann das Leben nicht bestimmen, aber man kann es intensiver leben. Entstehe Kultur zuerst in kleinen Zellen, in Gemeinden, so gelte es, dies zu fördern. Damit wäre die Möglichkeit geöffnet, den Horizont zu erweitern, führt sie weiter aus. Leider funktioniere der Austausch in den verschiedenen Kantonsteilen noch etwas zu wenig. Um solches zu intensivieren, sollen beispielsweise Aktionen, wie das gerade laufende Kulturwochenende beitragen. Der Kanton stütze solches Tun jeweils finanziell aus dem Lotteriefonds. Sie wünschte der eben gestarteten Kultur-Aktion viel Erfolg. Anschliessend an diese Eröffnung lud Nelly Bütikofer als Leiterin der Bühne Fasson zu einer Kriminalkomödie von Friedrich Dürrenmatt in ihr schmuckes Theater.

Öffentliche Probe – Chärnehus

Wie hiess es doch in der Rotstift-Cabaretnummer: «Mached mer ’s grad namal!» Daran wurde erinnert, wer sich anlässlich des Kulturwochenendes in das Hotel Sihlsee begab, um einmal, im Dunkeln sitzend, einer Probe zum neuesten Projekt der Chärnehus-Theatertruppe zuzusehen. Es war sehr unterhaltsam und reizvoll beobachten zu können, wie Regisseur Livio Andreina im Zusammenwirken mit den Darstellern Szenen entwickelte. Die siebzehn Rollenträger sind wohl noch in vielen Proben gefordert, das Stück «Lochmatt» von Paul Steinmann bis zur Premiere zur Aufführungsreife zu entwickeln. Unter den Kiebitzen waren ehemalige Mitspieler auszumachen. Leider fiel der Besuch am Freitagabend aber etwas dünn aus. Den probenden Theaterspielern nahm dies aber nicht die Intensität, die es braucht, um glaubwürdige Darstellung auf die Bretter zu bringen.

Atelier Olivera-Art

Zum bunten Bouquet des Kulturwochenendes gehört fast logisch auch der Besuch in einem Malatelier. In Einsiedeln fiel die Wahl dazu leicht. An der Werner-Kälin-Strasse 16 richtete sich die bekannte Kunstmalerin Olivera Kälin vor einiger Zeit ihr fachdienliches Atelier ein. Schon manches zu Gedanken anregende Werk ist hier entstanden. Sie arbeitet da nicht nur an ihren Werken, sondern bietet in diesen Räumen auch Schulen und andern Besuchern, die erleben möchten, wie Motive aufgenommen, entwickelt, auf die Leinwand gebracht werden, Besichtigungen an. Wer ein Projekt in dieser Richtung starten möchte, kann sich bei ihr unter olivera_17@bluewin.ch oder www.olivera-art.ch melden.

Sapperlot in Schindellegi

Auch die junge Generation durfte sich am Kulturwochenende zeigen. Und wie sie das tat! Die Einsiedler Jugendtheatergruppe «Sapperlot» wusste die Höfner Kinder am 18. April um siebzehn Uhr zu fesseln. Mucksmäuschenstill verfolgten sie die Verbrecherjagd von Emil und seiner Bande in Schindellegi. Kein Wunder, verstanden es doch die Produktion von Theresa Ruhstaller und Felicia Gassner sowie die Regie von Beat Ruhstaller ausgezeichnet, Kästners Jugendroman in ein

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

19.04.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/C7gyV8