Bruder Gerold Zenoni vom Kloster Einsiedeln stellte Wilhelm-Tell-Objekte aus. Bilder Urs Gusset
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Rosmarie Kälin-Ruhstaller zeigte Email-Sachen.
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Dies & Das

Neuer Besucherrekord im Chärnehus

Die Ausstellungsgruppe des Vereins Chärnehus hat allen Grund zur Freude. Die Objekte der 37 Aussteller zum Thema «Sammelsurium» lockten 2753 Personen an.

«Unsere Erwartungen bezüglich der Besucherzahl sind weit übertroffen worden», sagt Madeleine Schönbächler, Aktuarin der zehnköpfigen Ausstellungsgruppe des Kulturvereins Chärnehus, im Gespräch mit unserer Zeitung. Im Vorfeld der Ausstellung «Sammelsurium – Wenn Einsiedler sammeln», die vom 5. Dezember bis am letzten Sonntag, 9. Januar, erfolgreich im Chärnehus auf vier Etagen gezeigt wurde, sprachen die Organisatoren von 2000 Besuchern. Doch jetzt vermelden sie nicht weniger als 2753.

Nur Bahnausstellung mitmehrBesuchern

Das ist neuer Rekord, seit die Ausstellungen ab 1991 nicht mehr im Dorfzentrum, sondern im Chärnehus gezeigt werden. Im Chärnehus bediente eine Aufsichtsperson beim Eingang in den grossen Saal einen Zähler, der seit Beginn der Ausstellungen, also seit 1978, eingesetzt wird. Den absoluten Besucherrekord mit rund 3000 Leuten hält die Ausstellung «Einsiedeln und seine Bahn», welche die Ausstellungsgruppe 1990 zusammen mit dem ehemaligen EA-Redaktor und Bahnliebhaber Gerhard Oswald organisiert und durchgeführt hat.

Einige Besucher kamen mehrmals

Und wie erklärt sich Madeleine Schönbächler den Run auf die Ausstellung «Sammelsurium»? «Durch die Vielfalt des Gezeigten der 37 Aussteller, das Thema ‹Sammeln›, das viele Leute interessiert, die Aussteller, die in ihrem Bekanntenkreis Werbung gemacht haben und die Tatsache, dass einige Besucher mehrmals gekommen sind, was in früheren Jahren viel weniger der Fall war.» Die Aktuarin muss es wissen, denn sie machte 20 der 30 Gruppenführungen, darunter 20 mit Schulklassen. Die restlichen Gruppenführungen, die zwischen anderthalb und drei Stunden dauerten, absolvierte Susanna Bingisser.

Staunen überSammelobjekte

«Ich habe selber auch immer wieder gestaunt, was man alles sammeln kann», sagt Schönbächler und erwähnt ganz speziell die Starklichtlampen, Kocher und Brenner mit Vergasungstechnik von Roman Auf der Maur, die im Dachstock zu sehen waren. Sie freut sich zudem über die vielen positiven Rückmeldungen. «Die Besucher waren begeistert und erstaunt zugleich.» Die Organisatoren freuen sich, dass «viele Besucher erstmals im Chärnehus waren», sagt Schönbächler, die mit vielen Besuchern ins Gespräch gekommen ist. «Es ist uns immer wieder ein Anliegen, ein neues Publikum anzusprechen.»

Kollekte von knapp 6900 Franken

Das gelang mit der Ausstellung «Sammelsurium» auch deshalb, weil kein Eintritt verlangt wurde – und das soll auch so bleiben. Es gab eine Kollekte. Im grossen Saal und beim Ausgang standen zwei Gabentöpfe, die nach jedem Ausstellungstag abgerechnet wurden. Total wurden knapp 6900 Franken eingenommen, was rund 2.50 Franken pro Person entspricht. «Das ist ein sehr gutes Ergebnis, aber kein Rekord», sagt Schönbächler und hofft, dass «wir mit einer schwarzen Null abschliessen können.» Das Budget betrug rund 45'000 Franken, wobei sich die Einnahmen vor allem aus Sponsoren- und Gönnerbeiträgen generierten.

Nächste Ausstellung 2012/13

Die nächste Ausstellung findet über den Jahreswechsel 2012/2013 statt. Das Thema ist noch offen. «Wir entscheiden uns noch im Verlauf dieses Jahres», sagt Schönbächler und freut sich, dass «einige Aussteller von den Besuchern Sammelobjekte erhalten haben». Die Aktuarin, die Krippen präsentierte, staunte am letzten Tag der Ausstellung nicht schlecht, als «neben meinen Krippen noch eine ganz kleine gestanden hat». Und auch Wädi Kälin, der Coca-Cola-Artikel ausstellte, durfte sich über zwei Geschenke freuen. «Ich habe von einem Besucher eine Cola-Büchse aus den USA und von einem Aussteller eine Einliter-Cola-Glasflasche bekommen.» Auch diese beiden neuen Gegenstände befinden sich jetzt wieder bei ihm zu Hause auf dem Estrich, wo «sich weit über 2000 Cola-Objekte befinden», sagt Kälin, der – wie viele andere Aussteller auch – bereits am Sonntagabend mit den Abbauarbeiten begonnen hat. «Bis am Freitag sollten alle Vitrinen versorgt sein», sagt Schönbächler, die allen Beteiligten auch an dieser Stelle ihren herzlichen Dank aussprechen möch

Autor

Einsiedler Anzeiger

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  • Dies & Das

Publiziert am

14.01.2011

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www.schwyzkultur.ch/JSf5H6