Einer von 130 Kultur-Orten, die man am Wochenende besuchen kann: Astrid Fink-Kälin vor dem Fotoatelier Martin Linsi in der Einsiedler Amaliengasse. Bild Victor Kälin
Einer von 130 Kultur-Orten, die man am Wochenende besuchen kann: Astrid Fink-Kälin vor dem Fotoatelier Martin Linsi in der Einsiedler Amaliengasse. Bild Victor Kälin

Dies & Das

«Werde drei Tage unterwegs sein»

Mit einer Feier in Einsiedeln ist gestern Donnerstag das dritte Schwyzer Kulturwochenende eröffnet worden. Für Astrid Fink ist klar: Es gibt nichts Vergleichbares!

Bis am Sonntagabend haben Kulturinteressierte die Qual der Wahl: 130 Anlässe in 33 Ortschaften umfasst das dritte Schwyzer Kulturwochenende. Mittendrin steht die 47-jährige Astrid Fink-Kälin, welche wie 2012 dem kleinen, aber schlagkräftigen OK als Präsidentin vorsteht. Ihre Begeisterung für den Anlass ist ungebrochen wie vor vier Jahren, als der damalige Vereinspräsident von SchwyzKulturPlus, der heutige Einsiedler Bezirksammann Hermann Betschart, sie ins Boot holte. Er gilt als «Vater» des Schwyzer Kulturwochenendes und wusste das Potenzial von Astrid Fink richtig einzuschätzen: Enthusiasmus, Organisationsvermögen und Freude an der Kultur. «Ich sagte spontan zuund habe es nicht bereut.»

Hohe Akzeptanz erreicht

Das Kulturwochenende ist der bekannteste Anlass von SchwyzKulturPlus. Der gesamte Vereinsvorstand macht im OK mit: Es sind dies Cornelia Bürgi (Sekretariat), David Clavadetscher (Marketing), Peter Geisser (Finanzen), Karin Odermatt (Eröffnung) und Peter Reuteler (Sponsoring). «Ein bewährtes OK, das weiss, was zu tun ist», verteilt die Präsidentin verbale Blumen. Rund ein Jahr beträgt die Vorlaufzeit für das Kulturwochenende, mit steigender Intensität.

Das OK tritt selbst nicht als Veranstalter auf,abgesehen von der gestrigen Eröffnungsfeier und dem Filmprojekt «Die Letzten ihres Handwerks?», welches in der Cineboxx läuft. Alle anderen Anlässe ver dankt das Organisationskomitee den Künstlern, Kulturschaffenden und Kulturvermittlern. «Diese melden sich aus eigenem Antrieb; ohne sie gäbe es kein solches Wochenende.» Sie sei jeweils «sehr gespannt, was kommt», gesteht die selbständige Werbefachfrau. In diesem Jahr wurde sie «überwältigt von der Menge der Meldungen»: 130 Veranstaltungen in 33 Ort schaften! Bei der ersten Durchführung waren es 80 Anlässe, zwei Jahre später 115 und nun 130. «Die Akzeptanz bei den Kulturschaffenden ist gross. Wir sehen das nicht nur am wachsenden Interesse, sondern auch an der ausgezeichnetenZusammenarbeit.»

«Reicher Kantonan Kultur!»

Hauptzweck der Veranstaltung sei «das Sichtbarmachen des Kulturangebotes im Kanton Schwyz». Dieses nimmt Astrid Fink-Kälin als äusserst vielfältig und in einer Qualität wahr, die sich nicht hinter den Nachbarkantonen zu verstecken braucht. Das Kulturwochenende ermögliche es, «auf einen Blick zu zeigen, wie reich unser Kanton an Kultur ist». Sie erhofft sich, dass die Neugier zu einem Austausch über die Gemeindegrenzen hinaus führt. eine Absicht, die in diesem Jahr erstmals mit dem Angebot dreier Kulturbusse gefördert wird.

Höhepunkt des Schwyzer Kulturjahres

Sich selbst bezeichnet Astrid Fink-Kälin als Kultur-Konsumentin. Eigene künstlerische Ambitionen hegt sie keine; die Gitarre hat sie mit 18 zur Seite gelegt und zum Pinsel greift sie zwar heute noch, aber nur zum Privatgebrauch: «Von mir wird es keine Ausstellung geben.» Stattdessen freut sie sich auf die kommenden drei Tage, in denen sie möglichst alle Kantonsteile besuchen und die grosse Vielfalt erleben möchte: Musik, Literatur, Film, Atelierbesuch, eventuell ein Theater. «Ich werde das ganze Wochenende unterwegs sein.» Einen Favoriten mag sie aus dem ganzen Angebot nicht herausfiltern: «Die Wirkung ergibt sich aus der Vielfalt.» Für sie ist unbestritten, dass dieses Wochenende «der Höhepunkt des Schwyzer Kulturjahres ist: Dieser Anlass ist schweizweit einmalig,es gibt nichts Vergleichbares!»

Infos

www.kulturwochenende
www.schwyzkultur.ch



Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

11.04.2014

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