Das Kloster bot dem Festival auch in diesem Jahr wieder eine imposante Kulisse. Ein Alleinstellungsmerkmal des Einsiedler Anlasses.  Foto Moritz Schmid
Das Kloster bot dem Festival auch in diesem Jahr wieder eine imposante Kulisse. Ein Alleinstellungsmerkmal des Einsiedler Anlasses. Foto Moritz Schmid

Musik

Ein Fest der Live- und Love-Musik

Sommerstimmung, Regentänze und Gänsehaut-Momente: Am 11. und 12. August fand die achte Ausgabe des Einsiedler Musikfests statt – und überzeugte mit energiegeladenen Acts aus der ganzen Welt.

Sie sind das Herzstück des Einsiedler Musikfestes: Die elf Live-Bands, welche am vergangenen Wochenende die beiden Bühnen im Paracelsuspark vor dem Klosterplatz rockten, swingten und groovten. Das Line-Up war eine bunte Mischung – in jeder Hinsicht: Vom Muotathal bis in die USA, von Swing bis Rock, von Newcomern bis Musikgrössen war für jeden etwas dabei. Ein Fest für alle Musikstile und Generationen.

In die Nacht gegroovt 

Den Startschuss gab die Band «Daens» aus Uri, die das Publikum schon in den frühen Abendstunden mit ihrem eigenwilligen, energiegeladenen Sound mitriss. «Eine tolle Entdeckung! Ich habe die Band gerade auf Spotify abonniert », so eine begeisterte Besucherin. Phenomden, der Hauptact am Freitag, setzte gemeinsam mit der Band «The Scrucialists» den Platz vor der Hauptbühne «on fire». Als Abschluss groovten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer unter dem Sternenhimmel bei sommerlichen Temperaturen mit «The Next Movement» in die Nacht hinein. Ein gelungener Auftakt für das Musikfest.

Regentänze und Sonnenschein

Am Samstag spielte das Wetter zwei kurze regnerische Intermezzi: Am Kinderkonzert mit Caroline Graf bewiesen die Kinder, dass Tanzen auch mit Regenschirmen wunderbar geht. Um 17 Uhr erwartete das Publikum ebenfalls einen kurzen Regenschauer, als «Delilahs» auf der Hauptbühne spielte. «Wir sind fast ein bisschen eifersüchtig auf euch, wie ihr da im Regen tanzt», meinte die Lead-Sängerin Isabelle Eder lachend zum Publikum. Mit dem internationalen Gast «High South» kam auch die Sonne zurück – und ein Stück «American Westcoast» nach Einsiedeln. Klischée versetzte beim Eindunkeln das Publikum mit Saxophon-Sounds und Electro-Swing-Beats in Ekstase. So unterschiedlich die Bands waren, eines hatten sie alle gemeinsam: Ihre Leidenschaft und die starken Live-Auftritte brachten das Publikum zum Tanzen, Singen und manchmal auch ein bisschen zum Nachdenken – über Freundschaft, Liebe oder Autofensterscheiben. Die Zuschauerinnen und Zuschauer feierten noch lange nach dem letzten Ton bis in die Morgenstunden weiter.

Helfende Hände

Möglich gemacht hat das Musikfest neben dem OK und den auftretenden Bands auch der Verein «Fismo», der über 50 freiwillige Helferinnen und Helfer für die beiden Tage organisiert hatte. Vom Donnerstagmorgen bis am Sonntagabend standen sie beim Aufbau, an der Bar oder Kasse und beim Abbau unentgeltlich im Einsatz. «Ohne diese vielen helfenden Hände wäre das Einsiedler Musikfest nicht möglich. Ihnen gebührt ein grosses Danke», so OK-Mitglied René Birchler. Das traumhafte Wetter lockte zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer nach Einsiedeln. Insgesamt wurden rund 2700 Tickets verkauft. «Besonders gut angekommen ist dieses Jahr die Neugestaltung des Innenbereichs mit den verschiedenen Sitzmöglichkeiten », resümiert Birchler. Der Ort habe zum Verweilen und Geniessen eingeladen, was von den Besucherinnen und Besuchern sehr geschätzt wurde. Und wie sieht die Zukunft des Einsiedler Musikfestes aus? «Die nächste Ausgabe ist für 2025 geplant, da 2024 das Welttheater stattfindet», erklärt Birchler. Bis dahin hält das OK weiterhin nach den besten Acts Ausschau. Damit auch im 2025 wieder richtig gute Live-Musik in Einsiedeln gefeiert werden kann.

Einsiedler Anzeiger / Christina Teuber

 

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

16.08.2023

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