An der Tanzshow des TanzRuum Einsiedeln wurde ein bunter Blumenstrauss kreativer Tanzaufführungen präsentiert. Bild André Bisig
An der Tanzshow des TanzRuum Einsiedeln wurde ein bunter Blumenstrauss kreativer Tanzaufführungen präsentiert. Bild André Bisig

Bühne

Eine fantastische Tanzreise durch das Einsiedler Kalenderjahr

Am vergangenen Freitagabend durfte nach Bangen und Hoffen die Tanzschule «TanzRuum» Einsiedeln endlich die Premiere ihrer Tanzshow «Dance Diary» durchführen.

Während rund zweieinhalb Stunden konnten die Besucher im Saal des Kultur- und Kongresszentrums Zwei Raben eine tänzerische Reise durch das Kalenderjahr in Einsiedeln geniessen. Musikalisch wurden die Darbietungen teils durch die einheimische Liveband «Eve’s Garden» begleitet. Nachdem im Frühling der TanzRuum wegen Corona vorübergehend seine Türen schliessen musste, konnte natürlich die seit dem Sommer 2019 geplante Tanzshow auch nicht durchgeführt werden. So hoffte man mit der Wiedereröffnung der Tanzräume Anfang Juni, die Show im September aufführen zu können. Zum Glück hat es geklappt. Die pro Show auf 300 limitierten Tickets für die insgesamt vier Aufführungen waren schnell ausverkauft.

Ein etwas anderes Ambiente


Obwohl die Türen bereits eine Stunde vor Showbeginn öffneten, war die Schlange vor den Türen des Kultur- und Kongresszentrums Zwei Raben eine Viertelstunde vor Beginn immer noch recht lang. Einerseits natürlich wegen des nötigen Abstandes zwischen den einzelnen Gruppen und anderseits, weil jede Gruppe einen Zettel mit ihren Kontaktinformationen abgeben musste. Die Stimmung im Saal selbst war auch etwas speziell, hatten die Stühle alle akribisch den nötigen Mindestabstand und einige Zuschauer trugen Masken. Nichtsdestotrotz begrüsste um 19.30 Uhr Sonja Birchler, eine der beiden Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen, begeistert die Menge. Danach erklärte sie, dass es wegen den Schutzbestimmungen keine Pause und danach auch kein gemütliches Ausklingen im Saal geben werde.

Livemusik als Begleitung


Den Auftakt der Show machte dieses Jahr die Liveband «Eve’s Garden». Zum ersten Mal sollte die Show teilweise durch Livemusik begleitet werden. Kaum waren die Töne der Band verklungen, tanzten schon Schneeflocken in Form der jüngsten Tanzgruppe über die Bühne und starteten so das Einsiedler Kalenderjahr. Nach den Schneeflocken tollten etwas grössere Kinder tänzerisch im Schnee herum. Die hip-hoppenden Drei Könige leiteten dann zu den Schneeköniginnen, welche von der Showgruppe «SeventySevenDancers » dargestellt wurden, über. Bereits war mit diesen vier Nummern der Monat Januar vorbei. Es folgte der Februar, unter anderem mit der Einsiedler Fasnacht. Was passte hier besser als die «brüeländä Hudi» vom Pagatverbrennen, die zeigten, dass man auch mit einem «Nuschi» tänzerisch kreativ sein kann.

Passende Moves zu jedem Monat


Schlag auf Schlag folgten schliesslich die insgesamt 31 Darbietungen der verschiedenen Tanzgruppen, welche die Schule im Angebot hat. Zu jedem Monat und je nach Können der Schüler hatten sich die Choreografinnen passende Moves und ein Kostüm ausgedacht. So zeigte «DanseUnique», die Hip-Hop-Showgruppe der Tanzschule, wie man sich im Monat April am Let’s Fetz zur Livemusik von Eve’s Garden bewegen kann. Auch ein Abschlussball, das Pfadilager, die Chilbi, das Musikfest oder das Iron-Bike-Rennen wurden tänzerisch aufbereitet und mit teils schnellen Choreografien von den verschiedenen Tanzklassen dargestellt. Den Abschluss der Show wie auch vom Einsiedler Kalenderjahr machte ein tänzerisches Feuerwerk der «SeventySeven-Dancers» und der Hip-Hop-Förderklasse.

Dem Tanzfieber verfallen


Die ganze Show verlangte von den Teilnehmern teils tänzerische und organisatorische Höchstleistung, da viele in mehreren Tanzklassen mitwirkten. Einige von ihnen konnten sich hinter dem Vorhang nur schnell ins nächste Kostüm stürzen, bevor es mit der nächsten Nummer gleich wieder weiterging. Aber auch für die etwas jüngeren Tänzer waren die Tage vor der Show und die Showtage selbst eine kleine Herausforderung. Einige von ihnen hatten ihre ersten Auftritte und waren schon Tage vor den Aufführungen nervös. Andere waren total dem Tanzfieber verfallen und probten ihre Tänze noch am Morgen vor der Premiere auf dem Pausenplatz. Trotz Einschränkungen ein gelungener Anlass Einmal mehr ist es den beiden Tanzlehrerinnen Sonja Birchler und Sandra Rendon mit ihren zahlreichen Helfern und rund 250 Schülern gelungen, eine fantastische Tanzreise nicht nur durch das Einsiedler Kalenderjahr, sondern auch durch die verschiedenen Tanz- und Musikrichtungen, welche sie in ihrer Tanzschule anbieten, zu zeigen. Kein Wunder, bedankten sich die beiden am Schluss mit einem grossen Lächeln bei allen Mitwirkenden, Zuschauern und natürlich den Sponsoren, die trotz der momentanen Situation mitgemacht hatten.

Einsiedler Anzeiger / Martina Reichmuth

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

22.09.2020

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