Begleitet von Klavier- und Flötenklängen: die Abenteuer der Maus Lou. Bild Martin Dominik Zemp
Begleitet von Klavier- und Flötenklängen: die Abenteuer der Maus Lou. Bild Martin Dominik Zemp

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Erstes Kinderkulturfestival stiess auf viel Wohlwollen

Obschon das «Kiku23», das erste Einsiedler Kinderkulturfestival, terminlich mit dem Turnerkränzli kollidierte, war der Anlass ein Erfolg. Auf jeden Fall wird es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben.

Die Workshops mit Malerei, Musik und Theater am vergangenen Wochenende waren trotz miserablem Wetter gut besucht. Die Musikerin Evamaria Felder, die zusammen mit ihrer Kollegin Mirjam Wagner das erste Einsiedler Kinderkulturfestival organisiert hat, ist sehr zufrieden mit der ersten Ausgabe. «Die Kinder waren anfangs noch etwas scheu, aber nachher sind sie wirklich ganz eingetaucht in das Geschehen», beschreibt sie die Atmosphäre.

 

Malerei sehr beliebt

Als beliebteste Veranstaltung erwies sich der Malerei-Workshop im Atelier Olivera Art, der schon Tage vor Beginn ausgebucht war. «Wahrscheinlich lag das daran, dass Malerei für Kinder sonst nicht angeboten wird», so Felder. Sowohl die Einsiedler Musikschule wie auch das Theater Sapperlot bieten auch ausserhalb des Festivals Schnupperkurse für neugierige Kinder an. Geholfen beim erfolgreichen Start hat auch die Teilnahme wichtiger Institutionen wie der Musikschule, des Museums Fram und des Klosters, die ein grosses kulturinteressiertes Publikum erreichen. 

 

Das nächste Mal mit Tanz

Wie fast immer bei einer Premiere lief organisatorisch nicht alles wie vorgesehen. Allem voran war das Veranstaltungsdatum etwas unglücklich gewählt, weil es mit dem «Blockbuster» Turnerkränzli zusammenfiel. Das werde man nächstes Jahr auf jeden Fall berücksichtigen. Auch werde man versuchen, ein vielfältigeres Programm anzubieten – in der Ausgabe 2024 werde auf jeden Fall das Element Tanz hinzukommen, verriet Felder. Nach Möglichkeit möchte man die Veranstaltungen an einem Ort zusammenziehen, damit eine Festivalstimmung entstehen könne.

 

Resonanz bis nach Ausserschwyz

«Insgesamt stiess das Festival auf sehr viel Wohlwollen und Offenheit beim Einsiedler Publikum », zieht Felder Bilanz. Ein eher unerwarteter Faktor war die Resonanz, die das Festival ausserhalb des Bezirks hatte. «Wir erfuhren, dass sogar Kinder aus der Region Ausserschwyz an unserem Programm teilnahmen», erzählt Felder erfreut. Offenbar seien Eltern durchaus bereit, eine halbstündige Fahrt in Kauf zu nehmen, um ihre Kinder an ein solches Festival zu bringen. 

Einsiedler Anzeiger / Eugen von Arb

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Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

14.11.2023

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